Deutscher Wirtschaftsminister auf russischem Wirtschaftsforum

Aus einem Leserkommentar:

Wir sollten uns darüber informieren, was auf dem gerade stattfindenden 5.Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok zur Entwicklung des Fernen Ostens bis 2035 so alles vorgesehen ist. Über 4000 Vertreter aus Politik und Wirtschaft nehmen daran teil, z.B. aus Japan, China, Indien, GB, USA, Schweiz und Italien. Vielleicht könnte dort neben dem indischen Premier Modi in Zukunft auch bald ein neuer deutscher Kanzler sitzen?

Dazu drei Anmerkungen aus dem Ärmel geschüttelt:

  1. In Russland gibt es mehrere regelmäßige große Wirtschaftsforen, die internationalen Besuch von höchstem wirtschaftlichen und politischem Rang anlocken (St. Petersburg, Jekaterinburg, Wladiwostok). Geografisch hübsch verteilt über das riesige russische Reich. Die Wirtschaftsforen in St. Petersburg und Wladiwostok haben absolutes Weltformat und sind inzwischen bedeutender als das im Westen wesentlich bekanntere Wirtschaftsforum von Davos.
  2. Auf dem diesjährigen Wirtschaftsforum in St. Petersburg war Deutschland politisch von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vertreten. Vielleicht wissen viele Deutsche gar nichts davon. Während die Hunde jaulen, zieht die Karawanne weiter. Deutschland ist schon jetzt gar nicht so weit entfernt davon, mit dem Kanzler auf einem großen russischen Wirtschaftsforum vertreten zu sein. Frankreichs Präsident Macron war bereits Gast auf dem Petersburger Wirtschaftsforum.
  3. Auf dem gerade laufenden Wirtschaftsforum in Wladiwostok wird wieder Großes eingetütet. Ich empfehle die gemeinsame Stellungnahme des russischen Präsidenten und des indischen Premierministers zur Lektüre. Beispielhaft sei Punkt 50 herausgegriffen: Russland wird sich weiter dafür einsetzen, dass Indien ständiges Mitglied im reformierten UN-Sicherheitsrat wird.
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