Theater deckt Agenten auf

Das Koalitionsstreit-Theater zum Thema Asyl, bei dem Merkel von sämtlichen deutschen Medien schon abgedankt wurde, hat einen interessanten, und möglicherweise absolut beabsichtigten, Effekt.

Merkel hat natürlich viele Feinde, die sich als Freunde oder zumindest als Neutrale tarnen. Die geben sich natürlich nicht zu erkennen, es sei denn, sie glauben, dass die Zeit zum Zuschlagen gekommen ist. Die Zeit zum Zuschlagen schien gekommen. Und sie haben zugeschlagen. Malte Pieper etwa, der Merkels Abgang gefordert hatte und damit von so namhaften Medien wie Politico zitiert wurde. Oder Jens Spahn, der seine Chance gewittert hatte.

Das sind nur zwei Beispiele, die völlig auf der Oberfläche liegen. Unter der Oberfläche des Offensichtlichen haben sich natürlich viel mehr verdeckte Agenten der Transatlantiker und heimliche Feinde von Merkel aktiviert. Und Merkels Leute in den Geheimdiensten haben sich fleißig alle Namen notiert.

Theaterstücke, um feindliche Agenten aus der Reserve zu locken, sind ein bewährtes Mittel. Merkel und Seehofer haben es nicht erfunden, aber sie haben ein wunderbares Beispiel gegeben, an dem sich jeder das Prinzip veranschaulichen kann.

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