Heute hatte ich das Vergnügen, mir “Wolverine: Weg des Kriegers” anzuschauen. Es drängt mich, eine kleine Filmkritik der etwas anderen Art zu verfassen. Im folgenden wird gespoilert, was das Zeug hält, also nicht weiterlesen, wenn Sie den Film noch unvoreingenommen schauen wollen.
Es beginnt damit, dass die Amis die Atombombe über Nagasaki abwerfen und damit ein riesiges Areal verwüsten. Der Ami-Superheld Wolverine ist irgendwie mittendrin und rettet einem japanischen Soldaten das Leben. Ein Geretteter pro zerstörte Großstadt ist schon mal ein gutes Verhältnis. Der japanische Soldat sprüht denn auch ernsthaft vor Dankbarkeit über.
Ein paar Jahrzehnte später lädt dieser japanische Soldat den Ami-Superhelden zu sich ein, um ihm die Ami-Superkräfte zu stehlen. Schön dreist, die Japaner. Aber der Ami findet schnell eine fünfte Kolonne in den Reihen des Bösewichts. Wolverine fickt die Tochter des Bösewichts. Die arme Maid glaubt tatsächlich, dass der Ami mehr als Sex will und versucht gar, ihm die japanischen Werte zu vermitteln. Der Ami ermahnt sie mit einem scharfen Blick, solchen Blödsinn gefälligst zu unterlassen und bricht die japanischen Traditionen provokativ noch einmal, um klar zu zeigen, wessen Werte jeglicher Relevanz entbehren. Hat die gute Japanerin brav geschluckt. Der Ami tötet dann noch den bösen Vater, mit tatkräftiger Unterstützung der fünften Kolonne. Damit ist die Mission erfüllt. Der Ami lässt seine Liebschaft wie eine heiße Kartoffel fallen. Die quittiert das mit einem Lächeln und voller Verständnis. So gehört sich das! Dann fliegt der Ami weiter zur nächsten Mission. Auf Kosten der Japaner wohlgemerkt! Film Ende.
Und die Moral von der Geschicht:
- Japan will etwas von den Amis haben: schlechter Vasall! Wird mit dem Tod bestraft.
- Japan kollaboriert mit dem Ami, lässt sich ficken, seine Kultur mit den Füßen treten, wird sitzen gelassen und liebt den Ami trotzdem über alles: guter Vasall! Wird damit belohnt, mächtige japanische Konzerne führen zu dürfen.
Der Film hat mich auf unerwartete Art und Weise sehr beeindruckt.
… ja das Schöne ist, Sie sind sehr offen und ehrlich (man/frau muß eben hingucken und zuhören bzw. lesen und nicht einfach träumen … )