2016 haben wir die ausgebliebene Inflation notiert:
Wenn die Notenbanken Geld drucken und es in Umlauf bringen und gleichzeitig die Wirtschaft nicht wächst, dann kommt es zur Inflation. Das gehört zu den einfachen Gesetzmäßigkeiten der Volkswirtschaft, die man auch als Laie nachvollziehen kann.
In den letzten Jahren geschehen allerdings sonderbare Dinge. Seit 2008 haben die USA inzwischen Billionen Dollar frisches Geld gedruckt (eine Billion sind 1000 Milliarden), aber haben Sie etwas von einer Inflation in den USA mitbekommen?
Die EU hat im März 2015 den Gelddrucker eingeschaltet und wirft monatlich 60 Milliarden Euro raus. 14 Monate geht das schon so, das sind bereits 840 Milliarden Euro! Bis September werden es knapp über eine Billion Euro werden. Unvorstellbar große Geldsummen, aber wo bleibt die Inflation? Wir haben keine, die den üblichen Rahmen sprengt.
USA und EU “druckten” im Nachgang der 2008-er Finanzkrise Geld wie verrückt, aber bei der Inflation tat sich gar nichts. Das besondere war, dass das Geld ausschließlich den Banken gegeben wurde. Die Banken wiederum haben nichts davon an die Realwirtschaft weitergeleitet, sondern alles in ihre virtuellen Papiere reingepumpt, die mit der Realwirtschaft nichts am Hut haben. So hat die Realwirtschaft nichts von diesem Geld gemerkt.
Jetzt haben wir die Krise 2020, und die Situation stellt sich anders dar. In den USA bereitet man sich bereits darauf vor, Geld direkt an die Menschen zu verteilen. In Deutschland hat der Staat eine pauschale Kreditgarantie für alle Unternehmen (von winzig bis Konzern) ausgerufen. Auf beiden Seiten des Ozeans bereitet sich die westliche Welt darauf vor, Geld diesmal nicht an die Banken zu verteilen, sondern in die Realwirtschaft zu pumpen.
Wenn dieser Prozess angelaufen ist, kann ich mir keinen vernünftigen Mechanismus vorstellen, der eine starke Inflation verhindert. Die Zukunft wird uns, wie immer, schlauer machen.
Die Prognose steht nun aber im Raum: Der Westen hat sich für eine (Hyper-)Inflation entschieden und hat dieses Szenario mit dem Grippe-Theater eingeleitet. Die Grundrechte sind bereits außer Kraft gesetzt worden, Ausgangssperren sind schon verhängt worden oder befinden sich in unmittelbarer Griffweite. Die Menschen sind in eine psychische Schockstarre versetzt worden.
Starke Inflationen sind kein seltenes Szenario, sie passieren häufig, es gibt viel Erfahrung im Umgang damit. Dabei werden die monetären Ersparnisse der einfachen Menschen stark reduziert oder komplett annulliert. Die Wirtschaft der betroffenen Staaten muss schmerzhafte Umstrukturierungen aushalten. Der Alltag mutiert über mehrere Monate zu Chaos. Anschließend gibt es für das betroffene Land häufig eine Wiedergeburt.
Russland beispielsweise durchlebte eine solche Krise in den Jahren 1998-1999. Dann kam Putin und mit ihm die Wiederauferstehung.
Europa im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen haben die notwendige kulturgeschichtliche Tiefe für eine Wiederauferstehung. Wenn sich Chaos über ihre Welt legt, werden die Retter genau daraus schöpfen.
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