Die italienische Regierung hat sich auf Frankreich eingeschossen. Die Gelbwesten werden offen zur Standhaftigkeit aufgemuntert, Macron sei ein schlechter Präsident, Frankreich unterdrücke afrikanische Länder und Italien werde deswegen EU-Sanktionen gegen Frankreich beantragen. Und so weiter, stets in diesem partnerschaftlichen Tenor.
Die zombiegerechte Erklärung dafür aus dem letzten verlinkten Beitrag:
Eigentlich wollte Luigi Di Maio nur mal wieder einen raushauen. Irgendwas, das ihn und seine Fünf-Sterne-Bewegung in die Medien zurückbringt.
Ja, so einfach ist die Welt. Di Maio sitzt den ganzen Tag herum und überlegt sich, wie er endlich wieder eine Schlagzeile bei SPON ergattern kann. Wie könnte man das besser erreichen, als durch einen Frontalangriff auf den großen Nachbar Frankreich.
Wer noch glaubt, dass die große Politik aus ein wenig mehr Tiefe besteht als dem stumpfen und möglichst idiotischen Buhlen um Matrix-Aufmerksamkeit, dem sei noch mal an Bannon erinnert:
[Bannon] spricht fast im Klartext darüber, wie die EU zu zerschlagen ist und über seine persönliche Antipathie gegenüber Macron. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass dieser Vortrag vor dem Beginn der Gelbwesten-Proteste in Frankreich gehalten wurde. Bannon tourt gerade durch Europa und versammelt “The Movement” – eine Koalition europäischer Politiker, die die EU zerstören werden.
Zufall mit Ansage ist der schönste Zufall.
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