Trumps große Auslandsreise – was ist aufgefallen?

Trump hat eine große Auslandsreise absolviert. Saudi-Arabien, Israel, Brüssel. Was haben wir daraus gelernt? Welche Schlüsselbotschaften hat es gegeben? Welche Weichen wurden für die Zukunft gestellt?

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91 Kommentare zu “Trumps große Auslandsreise – was ist aufgefallen?
  1. Analitik sagt:

    Äh… ja, Kommentare freischalten ist natürlich hilfreich, wenn man um Kommentare bittet. Verzeihung.

  2. Tja, mein Eindruck läßt sich erst mal auf die Summe von ca. 10 regierenden Halbwaisen mehr eindampfen und bin nun gespannt, auf das mein baumeisterlicher Koll. TRUMP es zu Hause schafft diese Großmäuler komplett in die Tonne zu kloppen! Noch Fragen?
    RRD

  3. Zombienation sagt:

    Was mir auffiel, er war der erste POTUS, der an der Klagemauer weilte – einordnen kann ich das jetzt nicht. Weiters besuchte er unmittelbar danach die Palästinenser, was auch sehr ungewöhnlich ist. Der Hammer allerdings ist das Zerbrechen der ehm. G8 zur G6, dass die MSM nun öffentlich zugeben, ebenso wie den langhin bekannten Fakt, dass die NATOt ein Herrschaftsinstrument der VSA sind wurde u.a. im dlf bestätigt. Somit ist der Bruch der Transatlatnischen nun öffentlich vollzogen. Die ZioCons als Herrscher des transatl. Terrorimperiums haben nunmehr nur noch Europa+Israel unter ihrer Knute. Läuft gut.

    Kleber: 21:31 zdf, Interview mit Gabriel: “das amerikanische Jhdt. ist zu Ende?”

    Jope.

  4. gradischnik sagt:

    “Kleber: 21:31 zdf, Interview mit Gabriel: „das amerikanische Jhdt. ist zu Ende?“

    “Eine edit-Fkt. wäre nett, feynsinn.org hat ne gute Impl., 21:51 – Asche auf mein Haupt..”

    Ich glaube langsam, daß so einige leute einen gewaltig an der Waffel haben
    Seit es diesen Begriff fakenews gibt bin ich am überlegen, komplett auch den PC in die Tonne zu treten nach dem verblödenden Fernseher. Vielleich verblöde ich auch langsam selbst und kapier nix mehr. Dann bitte ich um Entschuldigung

    • Hausfrau sagt:

      Was hat ein Hinweis zu Forensoftware mit “Fakenews” zu tun??

    • Tja (ät) gradischnik, dann verweilen Sie doch einfach auf Ihrem eher schlichter gestrickten Stammkanal, bevor Sie hier noch Irre werden! Noch Fragen?

      • gradischnik sagt:

        Wissen Sie, Davideit,…das ist das erste mal, daß ich von Ihnen einen verständlichen zusammenhängenden Satz gelesen habe. Dankeschön dafür.
        Aber noch Fragen?.. Ne,…echt nicht….

        • Tja (ät)gradischik, da Sie sich zuletzt zumindest mit einem gewissen Grad an Respekt bzgl. meiner Person auf Ihrem Stammkanal geäußert hatten: Allgemeine Einlassungen gelten stets & zuerst ANALITIK, während die nicht nur Ihnen unverständlichsten ‘Antworten’ vs. Antworten des selbsternannten Haustroll, welchen lt. Aussage eines ehemalig hiesigen Foristen man, sprich Analitik sich erst hat verdienen müssen, auf das selbiger vor J. & T. sich diesbzgl. auf seinem Kanal dezidiert in etwa bedankte: “Ihre Art der Rückenfreihaltung weis ich wohl zu schätzen”! Noch Fragen?

          • Tja (ät)gradischik, so ich denn heute wohl mal wieder meinen freundlichen Abend habe, auf halbwegs gut Deutsch: ANALITIK ist ein NATSCHALNIK (A.gegebenenfalls bitte korrigieren), was Ihn charakterlich fundamental von Philorussen abhebt! Noch Fragen?

            • Conrath sagt:

              @Davideit

              Natschalnik = Chef, Vorarbeiter, Polier (an der Verständlichkeit Ihrer Beiträge [Voraussetzungslosigkeit – nicht mit Anspruchslosigkeit zu verwechseln, die haben Sie nämlich) ‘könnten’ Sie noch arbeiten > weniger Insiderandeutungen, das strengt an, wenn man nicht jede Gruppensprache kennt].

              Und ich ergänze, er ist auch ein guter Trainer, sorgt sich immer um das ‘Gesamtergebnis’. –

              • Salander sagt:

                Leider daneben. Noch ein Tipp: Steht in Verbindung mit einem Volkstanz.?

              • Conrath sagt:

                @Salander

                Hmmm,

                kann selber leider (noch) kein Russisch, nur meine älteste, der 5 Töchter, hat es in 10 Wochen gelernt und direkt im Land angewendet, die Jugend aber auch!

                Also eine Art von Vortänzer, Stimmungsmacher, Einheizer?

                Und ein kleines Lob für die gute Mannschaftssteuerung hier, gute Ball- und Konditionsübungen und bei der Zusammenfassung (dem Entscheidungsspiel) ist die Kommentarfunktion off.

                Wenn Sie so weitermachen, dann werden wir hier noch, mit Ihrer Hilfe(!), zu ‚Dynamo-Analitikon‘!

                Wollen Sie den Tuchelposten nicht neubesetzen oder gefällt Ihnen blau besser als gelb? Das könnte ich ja noch verstehen, fahre deswegen extra einen ‚Pott-korrekten‘ Opel-Zafira-CNG, nein, nicht mit Kennzeichen Lüdenscheid-Nord?

              • Salander sagt:

                @ Conrath

                Also eine Art von Vortänzer, Stimmungsmacher, Einheizer?

                ?

                Der war gut!

                Natschalniks tanzen – soweit ich weiss – bevorzugt in Gruppen.

                Aber Conrath, dass Sie zur Bevölkerungsexplosion beigetragen haben, jesses ne!

              • Tja, der “2 Schornsteinfeger…”-Spezialist (ät) Conrathlein kann kein russisch, drum verbündet es sich problemlos mit Lügenpedia! Noch Fragen?

          • gradischnik sagt:

            Herr Davideit,…lassen Sie`s gut sein.(Auch zuviel der Ehr für mich) Ich habe das wohl verstanden. Aber einen “Philorussen” sollten Sie in soweit verstehen, daß dieser sich mit möglichst wenig Haustrollen beschäftigen möchte, auch wenn sie noch so gutmütig sind und auf dem anderen Kanal ist die Stelle schon längst vergeben, soweit ich informiert bin.

    • niemand sagt:

      Ja mir gehts genau so… ich weiß nicht aber geh kaput mit all mein tollen wissen…womit mann nichts aber auch garnichts mit anfangen kann.. seit ca.10.jahren bin ich am wahrheit suchen… jetzt bin ich so vertig. Das mann völlig allein und kaputt ist… nichts ist wie es war… ok hau rein

  5. seppel sagt:

    Saudi-Arabien

    Die wichtigsten Erkenntnisse erscheinen mir hier in Form des 110 Milliarden Dollar schweren Rüstungsdeals sowie dem erneuten und diesmal unüberhörbaren Terrorismusvorwurf an den Iran.

    Zum Rüstungsgeschäft steht die offensichtliche Frage im Raum, wo all die „Hardware“ landen wird? Bei den Arabern um, ja … was … damit zu tun? Den Iran angreifen? Oder um sie direkt weiter an die „moderaten Rebellen“ des IS, al-Nusra-Front und al-Qaida durch zu reichen?

    Fakt ist, dass die USA mit diesem Vorgehen an ihrer bisher durchgeführten Chaos-Strategie im Nahen Osten auch weiterhin festhalten werden. Das liegt ja auch auf der Hand: Wieso sollte sich das Imperium aus dem Gebiet mit den noch zugänglichen Rohstoffquellen außerhalb Russlands und Chinas zurück ziehen?
    Das allgemeine Gemetzel wird jetzt höchstens an die Anrainerstaaten in Richtung Norden ausgebreitet, um Chinas Seidenstraßen-Projekt zu unterminieren, indem man diese Staaten auch noch destabilisiert bzw. deren Zerstörung zumindest versuchen wird.

    An manchen Stellen wird vom Versuch der Etablierung einer ‚arabischen NATO‘ gesprochen. Das halte ich aber für eine Nebelkerze. Es sind ja gerade die religiösen und wirtschaftlichen Spannungen der Region, die man seit Jahrzehnten geschickt in militärische Konflikte um münzt. Wie sollte man hier ein übergreifendes Militärbündnis der Sunniten schmieden?
    Ich glaube nicht, dass man ein Bündnis gegen den Schiitischer Halbmond zustande bekommen wird. Am Ende solidarisieren sich die Araber wohl noch und die ‚arabische NATO‘ wird über Nacht ein Problem für den Westen.

    Israel

    Der Jerusalembesuch war vor allem davon gezeichnet, dass man sich als Imperium nicht gegen israelische Maximalforderungen stellt. Insbesondere was die Siedlungspolitik und die damit verbundene Palästinenserfrage angeht.

    Die Regierung Trump betreibt also eine aktive Politik, um mit ihren Hegemonialansprüchen im Nahen Osten einen Fuß in der Tür zu behalten. Auch und insbesondere mit US-Satellit Israel. Sämtliche Anmerkungen zum „Friedensprozess“ mit den Palästinensern sind Feigenblätter und somit Zombiescheiße.

    Übrigens: Die amerikanische Botschaft soll von Tel Aviv-Jaffa nach Jerusalem verlagert werden. Eine weitere äußerst heikle diplomatische Aktion seitens der USA, welche sich klar gegen die Palästinenser und einer möglichen Ausrufung eines eigenen Staates richtet. Friedenswille sieht anders aus. Wenn das alles so zustande kommt, lässt man Israel praktisch freie Hand.

    Saudi-Arabien und Israel haben, was z.B. Syrien und die Ressourcenfrage / Pipelines angeht, ohnehin dieselben Interessen. Beide (oder besser gesagt, die Proxies der beiden) kämpfen in Syrien auf derselben Seite.

    Auf RT Deutsch war zu lesen:
    https://deutsch.rt.com/meinung/51171-trumps-kunst-zu-handeln-im-nahen-osten/

    „The Times zitierte auch Yaakov Amidror, den ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Netanjahus, der sagte: “Israel hat keinen Grund, sich um die massiven Saudi-US-Waffendeals zu sorgen.” Er fügte hinzu, dass der neueste Saudi-Waffen-Deal “helfen könnte, den Weg für eine israelische-arabische Zusammenarbeit in der Zukunft zu festigen”.“

    Im Prinzip sind die sich alle schon längst einig, der Rest ist Zombiefutter. Es gibt nur noch keine militärischen Endergebnisse, aus denen sich die Verteilung der Filetstücke ableiten lässt. Und damit diese Ergebnisse produzierbar werden, braucht es eine ausreichende Menge Waffen. Die Israelis beerdigen damit sogar offiziell jede Form einer arabischen NATO. Und die Saudis üben schon mal vorab im Jemen.

    Man wird versuchen, die Landkarte in Nahen Osten neu zu organisieren. Auch und vor allem unter Berücksichtigung des russischen Engagements. Man wird mittels großflächiger Stellvertreterkriege eine dauerhafte Front aufbauen, an der sich Russland, Iran und der Rest werden abarbeiten können. Da man diese Länder nicht offen angreifen / zerschlagen kann, muss man ihre Aufmerksamkeit und die damit verbundenen Ressourcen binden. Israel ist dabei der lachende Dritte, der von den USA unbehelligt die in seiner Region brauchbaren Reste aufsammelt.

    Für die Bevölkerungen zu Hause baut man parallel dazu eine neue „Achse des Bösen“ auf, mit dem Iran an der Spitze. Genug Bilder für die Propaganda liefern die Konflikte in Nahost heute schon. Da wird man ausreichend Material generieren können, um für die Heimatfront die passenden Fake-News zusammen zu schustern.

    Brüssel

    In Brüssel war eines auffällig: EU-Ratspräsident Tusk sieht Uneinigkeit mit US-Präsident Trump in der Russland-Frage. Wenn die EU sagt, man sei sich in der Russland-Frage uneinig, dann ist damit selbstverständlich nur eines gemeint: Das Berlin in der Russland-Frage nicht auf imperialem Kurs mitzieht!

    Auf dem G7-Gipfel in Taormina auf Sizilien hatte sich Merkel darüber hinaus jede Kritik am deutschen Außenhandelsüberschuss mit den USA verboten.Gut, dass ist ja auch ein Problem. Es wird auch von vielen anderen Staaten kritisiert. Aber Merkel bleibt standhaft in dieser Frage. Muss sie auch: Es ist der Kern des deutschen Geschäftsmodells „Export von Arbeitslosigkeit“.

    So sind sie, die angelsächsischen Apologeten des freien Marktes: Der Markt darf natürlich nur so „frei“ sein, dass er dem Imperium nutzt. Amerika hat sich von seinen eigenen Waffen schlagen lassen.
    Die US-Eliten waren ja sogar zwei Mal unbedarft: Sie haben sich nicht nur vom deutschen Wettbewerb überrollen lassen, sondern darüber hinaus weite Teile ihrer eigenen industriellen Infrastruktur nach Asien verlagert. Weil der freie Markt ja frei ist und die Produktionsbedingungen wo anders „noch freier“. Vor allem frei von Umwelt- und Sozialstandards. Und jetzt haben große Teile der amerikanischen Arbeiter nichts mehr zu kauen und stehen millionenfach mit Essensmarken in den Ausgabeschlangen.

    Gleichzeitig hat man China zu seinem größten Nettogläubiger gemacht, der jetzt mit dem virtuellen Dollar-Spielgeld ganze Regionen in der Welt aufkauft. Eigentlich ist es beschämend, wie sich der freie Wertewesten mit seinem allen überlegenden „Wirtschaftssystem“ vorführen lässt.

    Das Kernproblem der USA bleibt jedoch, auch mit Trump und seinen Etaterhöhungen, dass man viel zu viel Geld in den weltweiten, selbst verursachten Kriegen und Konflikten verbrennt. Würde man nur einen Bruchteil dieses Geldes zu Hause in sinnvolle Projekte investieren, könnte man damit erhebliche Dinge bewerkstelligen.

    Nachfolgend noch eine CSU Wahlkampfveranstaltung vom Sonntag, 28.05 in München:
    https://www.youtube.com/watch?v=P53FJrsTbRA

    Frau Merkel als Rednerin mit, wie ich meine, äußerst bemerkenswerter Kernaussage. Also bemerkenswert im Sinne von „deutlich in der Öffentlichkeit ausgesprochen“. Den Lesern dieses Blogs wurden derartige Entwicklungen im Voraus prophezeit.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-das-bedeutet-ihre-bierzelt-rede-ueber-donald-trump-a-1149649.html

    Die Wahlkampfrede von Frau Merkel ist heute die Top-Schlagzeile beim Spiegel. Und anderen „Qualitätsmedien“. Ganze drei Mitarbeiter hat SPON auf die Bierzeltrede angesetzt. Der Spiegel dichtet ihr darüber hinaus sogar internationale Relevanz an. Zitiert dann aber in seiner Presseschau aus dem Ausland übersetzte Artikel, in denen die Worte „Deutschland“ und „Merkel“ nicht einmal vorkommen.

    Analitik hatte ja in der Vergangenheit schon mehrfach darauf verwiesen, dass Merkel nicht vollständig transatlantisch domestiziert ist und primär durchaus die Interessen des deutschen Großkapitals vertritt. Damit engagiert sie sich natürlich notwendigerweise nicht unbedingt für den normalen Bürger. Im Gegenteil, wichtig ist, dass es der Industrie nutzt, selbst wenn es das Wohlergehen der Bevölkerung konterkariert.

    Aber das ist nicht ein Problem Merkels, sondern die Quintessenz des „westlichen Wertesystems“ und seiner alles durchtränkenden, neoliberalen Korruption. Wer sagt denn, dass der Mensch ein Teil dieses Wertebegriffs ist? Das wird natürlich suggeriert, tatsächlich ist es aber nur der Shareholder Value.

    Zum Abschluss noch etwas zum Lachen aus dem öffentlich-transatlantischen Rundfunk:
    https://www.tagesschau.de/inland/merkel-europa-gsieben-105.html

    Ein wunderbares Exemplar für Zombiefutter. Und da wundert sich die Gniffke-Redaktion, dass die Zuschauer sich zunehmen via Programmbeschwerden mit der tagesschau auseinandersetzen. Das ist in Deutschland auch ein neuer Zustand: Seriöse Nachrichten und Satire haben bereits seit längerem ihre Rollen getauscht.

    Das ist für die europäischen Bürger aber kein Grund, um aufzuatmen. Mit der „Abkehr von den USA“ wird man den Spieß jetzt umdrehen und erneut zahlreiche unpopuläre Maßnahmen durchbringen. Zum Beispiel die EU-Armee, weil man sich ja auf den militärischen Beistand der Amerikaner nicht mehr wird verlassen können. Man wird jetzt genauer beobachten müssen, was man in Europa noch alles verkündet. Natürlich nur zu unserem Besten! Mal sehen, was von der „Abkehr“ am Ende tatsächlich noch übrig bleibt.

    Aber: Viele Staaten sticheln ein bisschen gegen Amerika. Der Westen allgemein macht derzeit keinen so fitten Eindruck. Die multipolare Welt nimmt Gestalt an und derzeit läuft hinter den Kulissen die „Reise nach Jerusalem“: Noch haben die meisten westlichen Staaten ihren neuen Sitzplatz nicht gefunden.

    • Analitik sagt:

      Als Meinung ok, als Analyse zu emotional und zu wenig an konkrete Fakten/Aussagen/Taten/Marker gekoppelt. So leisten Sie sich dann auch innere Widersprüche in der Argumentation.

      Beispiel 1:
      “An manchen Stellen wird vom Versuch der Etablierung einer ‚arabischen NATO‘ gesprochen. Das halte ich aber für eine Nebelkerze. Es sind ja gerade die religiösen und wirtschaftlichen Spannungen der Region, die man seit Jahrzehnten geschickt in militärische Konflikte um münzt. Wie sollte man hier ein übergreifendes Militärbündnis der Sunniten schmieden?”
      (….)
      „The Times zitierte auch Yaakov Amidror, den ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Netanjahus, der sagte: „Israel hat keinen Grund, sich um die massiven Saudi-US-Waffendeals zu sorgen.“ Er fügte hinzu, dass der neueste Saudi-Waffen-Deal „helfen könnte, den Weg für eine israelische-arabische Zusammenarbeit in der Zukunft zu festigen“.“

      Israel bringt eine auf Israel und SA basierende Nahost-NATO ins Spiel, Sie zitieren selbst einen deutlichen Marker dafür. Da sind sich Juden und Wahabisten über strategische militärische Zusammenarbeit einig und Sie sehen ein unüberwindbares Problem darin, irgendwelche sunnitischen Minderheitsgruppen zu integrieren.

      Beispiel 2:
      “Fakt ist, dass die USA mit diesem Vorgehen an ihrer bisher durchgeführten Chaos-Strategie im Nahen Osten auch weiterhin festhalten werden. Das liegt ja auch auf der Hand: Wieso sollte sich das Imperium aus dem Gebiet mit den noch zugänglichen Rohstoffquellen außerhalb Russlands und Chinas zurück ziehen?”

      Dazu Sie selbst:
      “Das Kernproblem der USA bleibt jedoch, auch mit Trump und seinen Etaterhöhungen, dass man viel zu viel Geld in den weltweiten, selbst verursachten Kriegen und Konflikten verbrennt. Würde man nur einen Bruchteil dieses Geldes zu Hause in sinnvolle Projekte investieren, könnte man damit erhebliche Dinge bewerkstelligen.”

      Und das insbesondere vor dem Hintergrund von Trumps nach innen gewendeter Politik. Er zwingt andere Länder dazu, ihre Produktion in die USA zu verlagern. Er hat TPP aufgekündigt. Für USAID als Dachorganisation für hybriden Krieg wurden radikale Etatkürzungen angekündigt. Alles im Sinne Ihrer Empfehlungen. Wie gesagt, die Emotionen stehen Ihnen etwas im Weg.

      • seppel sagt:

        Danke für die Rückmeldung! Ihr „Zombie-Selbsttest“ gefällt mir sehr gut. Im Nachgang musste ich doch arg nachdenken.

        Ich habe bewusst versucht, Quellen aus den „Qualitätsmedien“ und dem alternativen Bereich zu suchen. Aber selbst diese sind sehr widersprüchlich. Ich muss mir mehr Primärquellen suchen …

        Beispiel 1:
        Allerdings! Man gibt sich selbst die Antwort, sieht aber trotzdem den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die „Qualitätsmedien“ haben mir wohl schon gewisse Vorstellungen ausgetrieben. Eine „arabische NATO“, die die Juden mit einschließt, war für mich unvorstellbar. Obwohl man es selbst zitiert und andeutet. Im Kopf spukt immer nur der „Alle Araber gegen die Juden“-Konflikt aus dem Mainstream, der im entscheidenden Moment durch blitzt.

        Beispiel 2:
        Stimmt, dabei hatte ich nur Trumps Budgeterhöhung von 54 Milliarden Dollar für das Militär vor Augen. Die Streichungen, die sie zurecht erwähnen, waren mir im Zuge dieser Sache hier entfallen! Die US-Armee nutzt zwar ihre „Hardware“, aber sie plant / organisiert die Stellvertreterkriege nicht. Jedenfalls nicht an erster Stelle.

        Ich achte zu sehr auf die groben Muster, zu wenig auf die Details. Emotionen, dass trifft es.

        Grüße

        • Conrath sagt:

          @Seppel & Analitik

          Eine echt gutes Forenschreibseminar, dafür vergebe ich 5 C-Punkte.

          Wie, Ihr wisst nicht, was C-Punkte sind? Charité-Punkte was sonst, auf der nach oben offenen Con-Skala.

          Und Grüße auch an den ‘dachdeckenden’ Forenclown, hier.

          Trumps soll angeblich eine Art ‚Levante-Nato‘ zusammenschustern, was ich einfach nicht glauben/ schlussfolgern kann, auch Sputnik meldet dies so.

          Ich denke der Baumeister-König schafft nochmals auf klassische Weise eine künstliche Nachfrage für die inländischen MIK-Produkte, die ansonsten schwer verkäuflich sein dürften, ähnlich den ‘Chevrolet-Corvette-Flitzern’, mit starrer Hinterachse, wenn Ihr meine kryptischen Andeutungen jetzt richtig versteht.

          Grüßend in/ aus der Abendsonne

          • Tja (ät)Conrathlein aus dem Duisburger Rostgürtel, nicht das Sie in der Reichshauptstadt a ‘la CHARITE den berüchtigten Ossi Joseph(ät)Thomas Roth mit wohl eher nur forensischen 4 C-PKT. getroffen haben – denn Sie, erst Hannoversche, dann Dauerbaustelle Zickenwiese schaffen es mit Ihren akt. Ein- vs. Auslassungen sicherlich in die BU-Liga! Noch Fragen?

        • Analitik sagt:

          Großes Lob für Ihre Rückmeldung.

    • Jörg Karkosch sagt:

      @seppel: Sehr gut! Das deckt sich mit meiner Wahrnehmung. Viel präziser kann man da nicht werden, weil mehr nicht da ist bzw. es eben viele Pläne und Gewichtungen der vielen Akteure gibt und nicht nur 1 einer Partei … die man dann halbwegs klar herausarbeiten kann.

    • Matthias 1 sagt:

      Saudi-Arabien

      Trump hat mit der Rede in Riad die klare Ansage gemacht, dass die GCC-Staaten mit der Finanzierung islamistischer Terrorgruppen aufzuhören haben.

      Der Waffendeal ist der Hebel, das auch zu erreichen. Bei weiter niedrigem Ölpreis ist die Haushaltslage des Staates Saudi-Arabien eh kritisch. Durch den Waffendeal wird den Saudis massiv Liquidität abgezgen, so dass sie noch näher am Staatsbankrott sind und damit erpressbar werden. Mit den Waffen selbst können sie nicht allzu viel anfangen: der Krieg im Jemen ist eh verloren (und sicher nicht aus einem Mangel an Waffen, also werden auch mehr Waffen keine Wende bringen), den Iran anzugreifen wäre selbstmörderisch, und zur Unterdrückung der eigenen Bevölkerung haben die Saudis auch schon genug Waffen. Die Gründe auf Seiten der Saudis sehe ich eher in psychologischer Sicherheit und in der Annahme, sich damit die Loyalität der USA kaufen zu können (was aber wahrscheinlich nicht funktionieren wird).
      Für Trump bedeutet der Waffendeal Liquidität für die Industrie der USA und damit Arbeitsplätze, die er als Erfolg vorweisen kann. Trumps Agenda ist, die US-Truppen aus den auszehrenden Kriegen weltweit (vor allem aus Irak und Afghanistan) nach Hause zu holen (ich bin zwar nicht überzeugt, dass das so reibungslos geht, aber das ist zumindest der Plan). Das bedeutet für die Rüstungsindustrie größere Einnahmenausfälle, weil nicht mehr laufend im Krieg verbrauchtes Material ersetzt werden muss. Derartige Verluste haben in den USA üblicherweise größere Entlassungswellen zur Folge. Das wäre ziemlich schlechte Presse für Trump, der sich ja auf die Fahnen geschrieben hat, in den USA im Inland wieder Jobs zu schaffen. Und da die Rüstungsindustrie mehrheitlich auf der Seite der Globalisten steht und Trump nicht mag, ist es umso wahrscheinlicher, dass damit Politik gegen Trump gemacht wird. Mit dem großen Waffendeal verändert sich aber die Situation: wenn die Waffenindustrie jetzt mit Entlassungswellen gegen Trump Politik machen würde, wäre die Argumentation logischerweise: „Ihr habt gerade einen Riesendeal gemacht und trotzdem entlasst ihr Leute?“ Dann würde Trump eine seiner berüchtigten Twitter-Nachrichten losschicken und die Rüstungskonzerne würden als unpatriotisch am Pranger stehen.
      (Die großen Unternehmen in den USA zittern eh schon vor Trumps unberechenbaren Twitter-Nachrichten und beschäftigen inzwischen spezielle PR-Berater, um frühzeitig darauf zu reagieren und Gegenstrategien parat zu haben. Lockheed-Martin hat es schon erwischt wegen dem katastrophalen F-35-Programm, Boeing hat es schon erwischt wegen der Kosten für die neue „Air Force One“, die vier Mrd. Dollar teure neue Präsidentenmaschine. Und die anderen Firmen beten jeden Tag, dass sie nicht die nächsten sind.)
      Also: mit dem großen Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien hat Trump eine Situation geschaffen, in der nicht mehr die Rüstungskonzerne den Präsidenten erpressen können, sondern der Präsident die Rüstungskonzerne. Und damit hat er eine wesentliche Machtbasis seiner politischen Gegner unter Kontrolle.

      Die Anklage gegen den Iran sehe ich als Ablenkungsmanöver. In Wirklichkeit arbeiten die USA schon mit dem Iran zusammen. Das zeigt sich zum einen an den Gesprächen in Astana: die Türkei, Russland und der Iran haben die Befriedung Syriens verhandelt. Die USA waren nicht eingeladen. Sie haben aber im Nachhinein die Regelung akzeptiert.

      Zum anderen gibt es seit ein paar Wochen verstärkte Aktivitäten von US-Spezialeinheiten im Norden des Jemen: mit Raids gegen die dortige Al-Kaida stellen sich die USA de facto auf die Seite des Iran und gegen Saudi-Arabien. Wenn man die Al-Kaida im Jemen als Proxy-Truppen Saudi-Arabiens betrachtet (deren eigene Armee alles andere als kampfstark ist, ein Großteil des Krieges wird mit Söldnern, etwa aus dem Sudan und aus Kolumbien, geführt), dann kann man fast schon von einem direkten Krieg zwischen den USA und Saudi-Arabien sprechen.

      NATO

      Was Analitik im Februar analysiert hat, dass die Aufspaltung der NATO in den Hinterzimmern schon ausgehandelt worden ist (und deshalb Trump seine Rethorik gegen die NATO herunterfahren konnte), hat sich jetzt als zutreffend erwiesen: Trump hat als erster US-Präsident sich geweigert, den Artikel 5 des NATO-Verstrags anzuerkennen. Damit ist jetzt offengelegt, dass die USA sich militärisch Vom europäischen Teil der NATO trennen wollen.

      Siehe https://www.facebook.com/matthias.pfisterer.1/posts/10207200305284736

    • Min sagt:

      bzgl. der Pipeline

      wenn israel und SA mit qatar an der pipeline arbeiten, warum verlegt man sie nicht durch israel und ein stück durchs meer nach türkei?
      warum der stress mit syrien?

      • Matthias 1 sagt:

        Dass die Israelis ein bisschen durchgeknallt sind, weiß man auch in Katar und in Saudi-Arabien. Deshalb möchte man ihnen eine solche Machtposition (die Pipeline abdrehen zu können) lieber nicht geben – strategische Allianz hin oder her.

        Der eigentliche Grund aber, warum schon im Jahr 2010 das Pipeline-Projekt auf Eis gelegt wurde, ist, dass Saudi-Arabien nicht mitgespielt hat. Wie jetzt auch an der Katar-Krise sichtbar, neidet Saudi-Arabien Katar den Erfolg im Gasgeschäft, und will deshalb nicht auch noch Katar unterstützen.

        Daher ist auch die ganze These, dass Syrien ein Pipeline-Krieg sei, nicht stichhaltig. Der Herr Ganser, von dem ich sonst viel halte, ist eifrig beteiligt an der Verbreitung dieses Märchens vom Pipeline-Krieg. Da ich ihn für höchst intelligent halte, gehe ich davon aus, dass er weiß, was wirklich gespielt wird, aber absichtlich andere Behauptungen verbreitet. Ich vermute, dass er zum Selbstschutz nicht öffentlich sagen möchte, dass Israel die treibende Kraft hinter dem Krieg in Syrien ist – dann wäre er als auf öffentliche Reputation angewiesener Wissenschaftler auf der Abschussliste der Israel-Lobby.

  6. Peter Pan sagt:

    Ischingers Kommentar, Trump hätte “Mit Abrissbirne durchs Bauwerk der westlichen Werte getobt” und die tägliche Medienhetze gegen Trump gibt mir Hoffnung, daß Trump alles richtig macht. Die schwulen EU Politclowns stehen wie übergossene Pudel da. Die Vasallen und Arschkriecher wollen Vasallen und Arschkriecher bleiben weil sie um ihre verbliebene Macht fürchten.

  7. Ranma sagt:

    Trumps Gegner reden über sein rüpelhaftes Verhalten als er sich vorgedrängelt und einen Montenegriner weggeschubst hat. Möglicherweise soll das dazu dienen, nicht über Politik reden zu müssen. Aber es sind gerade diese kleinen Zeichen, auf die wir achten müssen. Also hat es sicherlich etwas zu bedeuten, daß die USA Montenegro wegschubsen. Nur ist Montenegro eigentlich garnicht wichtig für irgendeine Organisation oder irgendeinen Konflikt. Darum bleibt die Botschaft vorerst etwas unklar.
    Ranma

  8. Trumps große Auslandsreise – was ist aufgefallen?

    Nun…aufgefallen ist, dass Trump völlig gekippt ist. Sich zum Schosshund der Globalisierenden Strippenzieher, des militärisch industriellen Komplexes, des US-Tiefenstaates und
    des international agierenden kriminellen politischen Establishments verwandelt hat.

    Das Verbeugen und Kriechen vor den Saudis, dem sich unüberwindbar haltenden israelischen Regime und der US-Israel-Lobby, die Washington kontrolliert, ist einfach nur wiederlich.

    Mit der Unterzeichnung des größten Waffendeals der US-Geschichte, den Trump mit Saudi-Arabien vereinbart hat, “können sowohl die Neokonservativen in Washington als auch der wirklich
    allmächtige militärisch-industrielle Komplex der USA, einen beispiellosen Sieg verbuchen”.

    Das Waffengeschäft ist auch ein Triumph für die CIA und ihr internationales Netzwerk aus Terrororganisationen wie dem ISIS und der Al-Qaida. Es wirkt wie eine gewaltige Dopingspritze, denn es erhöht ja nicht nur den jetzt schon unermesslichen Gewinn der Rüstungsindustrie, gleichzeitig fließt auch mehr Geld in das explodierende Budget des Pentagons und in die bodenlose schwarze Kasse der CIA.

    Dieses Waffengeschäft ist auch die “Garantie” dafür, dass der laufende kriminelle angloamerikanische Krieg gegen den Terror – die Umsetzung des von Bush, Obama und Frau Clinton verfolgten Planes zur Erringung der US-Weltherrschaft – nicht nur fortgesetzt, sondern
    sogar noch eskaliert wird: Trump hält nicht nur an dem Regimewechsel in Syrien fest, er schreckt offensichtlich auch nicht vor einem bewaffneten Konflikt mit dem Iran zurück.

    Trump hat damit auch die weitere Finanzierung des Terrorismus (durch Saudi Arabien u.a.) gesichert – einschließlich künftiger, von der CIA und dem Tiefen Staat veranlasster Angriffe auf Ziele in den USA – denn seine sinnlosen Tiraden über die “Bekämpfung des
    Terrorismus” waren doch nur heiße Luft. Seine Ausführungen haben sich angehört, wie die Belehrung einer Versammlung belustigter Mafia-Paten über die Gefahren des Verbrechens, die gleichzeitig völlig unbeeindruckt Milliarden Schutzgeld einkassieren.

    http://www.globalresearch.ca/trump-bows-deeply-to-globalists-surrenders-to-puppet-masters/5591488

    Trump wird sich in Israel genau so verhalten, denn sein Schwiegersohn und Einflüsterer Jared Kushner ist nicht nur Netanjahu, sondern auch den Interessen Israels verpflichtet und wird sicher noch manchen
    Deal zugunsten Tel Avivs einfädeln. Immerhin ist Jared Geldspender im zweistelligen Millionenbereich, an die AIPAC (Israel-Lobby)

    https://www.nytimes.com/2017/02/11/us/politics/jared-kushner-israel.html

    Man darf da einfach nicht aus den Augen verlieren, dass Jared Kushner und seine Frau Ivanka überzeugte Anhänger der Lubawitsch Chabad Bewegung sind.

    http://forward.com/news/359482/kushner-foundation-gives-342k-to-chabad-still-surprised-about-jared-and-iva/

    Ebenfalls interessant zu wissen ist, dass auch die Trumps ebenfalls in diese Endzeitsekte spenden.

    Chabad Lubawitsch ist eine jüdisch- messianische Sekte, die glaubt, dass biblische Prophezeiungen erfüllt werden müssen, bevor der Messias kommt. Das Ziel der Chabadniks (oder Lubawitscher) ist es, das Weltgeschehen in Einklang mit den biblischen “Endzeit”-Prophezeiungen, die sich um das zweite Kommen des Messias handeln, zu bringen. Dessen Voraussetzung ist ein weltweiter Flächenbrand, aus dem die geeigneten, reinen und deutlich jüdischen Menschen gerettet werden, während der Rest von uns zugrunde gehen werden. Aus dem Chaos werde eine Neue jüdische Weltordnung entstehen – mit ultra-orthodoxen jüdischen Gesetzen regiert.

    • Tja, ein wahrlich passendes Pixtogramm a ‘la(ät) dragaoNordestino! Noch Fragen?

    • Prometeus sagt:

      Meiner Kenntnis nach wurde nicht ein einziger Deal zwischen USA & SA unterzeichnet!

      Alles reine Ankündigungen und Absichtserklärungen bisher.

      Kein richtiger Vertrag, der verbindliche Rechtsfolgen auslöst.

      Von daher bleibt auch das erst einmal abzuwarten…

  9. Frank23 sagt:

    Angeblich sei Trump keine Marionette wie die von Rotschild-Major Soros gelenkte CFR/Atlantikbrücken-Truppe. Das lässt mich insofern zweifeln, da er massiv gegen den Iran vorgehen will, der als eine der wenigen Staaten in der Welt (wie RU) kein Rotschild-Bankensystem besitzt.
    Des weiteren fiel sein offensichtliches Desinteresse an Italien auf (während der Rede keine Übersetzung gehört). Das lief ab wie bei Merkel, die für ihn nicht mal einen Handschlag wert ist. Gehört ja auch zu der oben genannten Truppe, genau wie Macron und die Pizza-Bande.
    Außerdem ist offensichtlich, dass die Ehe nur noch auf dem Papier besteht.

    • Analitik sagt:

      “Das lässt mich insofern zweifeln, da er massiv gegen den Iran vorgehen will”

      Taten, wir brauchen Taten. Welche konkreten Taten gegen Iran hat Trump wenigstens angekündigt?

  10. Peter Beispiel sagt:

    Was mir dazu einfällt: vor der Rundreise haben sich Trump und Lawrow getroffen. Der Fahrplan wurde aufgestellt und nun alles in die Wege geleitet.

    Sollte das zu simpel sein, vergessen Sie meinen Kommentar. Dennoch schätze ich Ihre Arbeit sehr, sie hat mir die Augen geöffnet und lässt viele Dinge in einem klaren Licht erscheinen. Die Gabe Dinge so deuten zu können hat nicht jeder. Mir fällt es auch oft schwer, ich muss mich dazu vom alten Denken lösen und die Dinge von außen betrachten.

  11. fiver sagt:

    Hallo Analitik,

    lese sehr gerne Deine Einschätzungen.
    Hier sind für mich auch gute Denkansätze zu Trumps Reise
    http://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-2017/der-hass-auf-trump-verhindert-rationales-denken/
    oder wie denkst Du, Sie über die Seite

    Für mich habe ich da raus-gelesen
    – Trump dominiert auch die Islamische Welt, Kopftuch weglassen seiner weiblichen Begleiter
    – gemeinsamer Text unterschrieben gegen IS
    – Israel , Besuch von Bethlehem und der Palästinenser

    vor allem “kauft Ihr meine Waffen, denn ich Denke nicht daran den Iran zu überfallen”

    Grüße

    • Analitik sagt:

      Das sind gute Beobachtungen:
      “Trump hat mit dieser Reise feine, aber deutliche Signale gesetzt. Seine mitreisenden Frauen zeigen ihre blonden Mähnen demonstrativ ohne Kopfbedeckung. Ganz nebenbei und unauffällig aber der wirkliche Affront: Eine weibliche Dolmetscherin mit offenem Haar zwischen Trump und dem saudischen König! Hier demonstriert Trump eindrücklich, wer im Verhältnis zwischen Saudis und USA das Sagen hat. Wie muss es da noch zusätzlich auf die saudischen Herrscher gewirkt haben, als Trumps Damen im Vatikan einen schwarzen Schleier angelegt haben, obwohl dieser nur eine Empfehlung ist, keine Vorschrift? Trump dominiert den Islam und verbeugt sich vor dem Papst. Aus dieser demonstrativen Stärke hat Trump Signale der Versöhnung gesetzt. Er hat es geschafft, alle 55 muslimischen Staaten, außer Iran, zu versammeln. Er hat zumindest einen Vertrag zum gemeinsamen Kampf gegen den IS unterschreiben lassen, was immer dieser auch wert sein wird. Aber er hat es getan. Und er hat mit den Saudis eine Abschlusserklärung veröffentlicht, die einen Erhalt Syriens als ein gesamtes Staatengebilde in den bestehenden Grenzen fordert, was hier auch nicht berichtet wurde.”

      • Hausfrau sagt:

        Und er hat mit den Saudis eine Abschlusserklärung veröffentlicht, die einen Erhalt Syriens als ein gesamtes Staatengebilde in den bestehenden Grenzen fordert, was hier auch nicht berichtet wurde.“
        Oha. DAS ist nun wirklich bemerkenswert anders zu bisher.
        Wo finden sich Quellen, denen man derlei entnehmen kann?

        • Analitik sagt:

          Tja, da Sie selbst so sparsam mit Quellennachweisen sind, können Sie sich vielleicht ausnahmsweise selbst auf die Suche begeben?

          • Hausfrau sagt:

            Ixquicken hilft tatsächlich. Zunächst fand ich eine RT-Meldung (https://www.rt.com/news/389484-us-saudi-syria-territorial-integrity/), die den von Haisenko hervorgehobenen Sachverhalt ebenfalls hervorhob, aber auch eine Quelle angab: ein gemeinsames Saudi-US-Pressecommunique vom Weißen Haus. Dieses findet sich hier https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2017/05/23/joint-statement-between-kingdom-saudi-arabia-and-united-states-america . Unter 26. findet sich:
            “As for the crisis in Syria, the Kingdom stressed its support for President Trump’s decision to launch missiles at Shayrat Airbase from which the Syrian regime launched its chemical attacks on Khan Shaykhun. The two sides emphasized the importance that the Syrian regime adhere to the 2013 agreement to eliminate its entire stockpile of chemical weapons. The two sides emphasized the importance of reaching a permanent solution to the conflict in Syria based on the Geneva declaration and Security Council resolution 2254, in order to maintain the unity and integrity of Syrian territory so that it can be a country that represents the entire spectrum of the Syrian community and free from sectarian discrimination.
            [Beide Seiten betonten die Wichtigkeit des Erreichens einer dauerhaften Lösung des Konflikts in Syrien auf Basis der Genfer Deklaration und der Sicherheitsrat-Resolution 2254, um die Einheit und Integrität des syrischen Territoriums zu erhalten, so daß es ein Land sein kann, das das gesamte Spektrum der syrischen Gemeinschaft repräsentiert und frei von sektiererischer Diskrimierung]
            Das geht aber noch weiter mit den Punkten 27 zu Irak und 28 zu Libanon:
            “27. The two leaders expressed their support for the Iraqi government’s efforts to eradicate ISIS, uniting the Iraqis to combat terrorism that poses a threat to all Iraq, and preserving the unity and integrity of Iraqi territory, as well as the importance of stopping Iranian interference in Iraqi internal affairs. The two sides noted the importance of relations between Saudi Arabia and Iraq and seeking to develop them further.
            28. Regarding Lebanon, the two sides stressed the importance of supporting the Lebanese state in enforcing its sovereignty on all of its territory, disarm terrorist organizations such as Hizballah, and bring all weapons under the legitimate supervision of the Lebanese army.”
            Allgemein würde ich sagen, ist der Tenor des Dokuments zumindest oberflächlich “Einhegen des Iran” (Punkt 22), vermutlich weil das die Saudis am meisten interessiert. Zu den saudischen Jemen-Aktivitäten findet sich Punkt 25:
            “The two sides stressed the need to work to resolve the crisis in Yemen. President Trump commended the Kingdom of Saudi Arabia for providing humanitarian and relief aid to the Yemeni people.”
            [Beide Seiten betonten die Notwendigkeit, an einer Lösung der Krise im Jemen zu arbeiten. Präsident Trump empfahl dem Königreich Saudi-Arabien, dem jemenitischen Volk humanitäre und Hilfsgüter zukommen zu lassen.]
            Die “Schurkengalerie” besteht jedoch aus ISIS, Hisbollah, Al Kaida und “Iran’s interference”, ist also “eher gemischt”.

            • Hausfrau sagt:

              Nachtrag Gesamtübersetzung von Punkt 25, weil schon abgeschickt:
              [Betreffend die Krise in Syrien betonte das Königreich seine Unterstützung für Päsident Trumps Entscheidung, Raketen auf den Luftwaffenstützpunkt Shayrat abzufeuern, von dem aus das syrische Regime seine Chemieangriffe auf Khan Shaykun unternahm. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit, daß das syrische Regime an der Übereinkunft von 2013 festhält, seine gesamten Chemiewaffenvoräte zu eliminieren. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit des Erreichens einer dauerhaften Lösung des Konflikts in Syrien auf Basis der Genfer Deklaration und der Sicherheitsrat-Resolution 2254, um die Einheit und Integrität des syrischen Territoriums zu erhalten, so daß es ein Land sein kann, das das gesamte Spektrum der syrischen Gemeinschaft repräsentiert und frei von sektiererischer Diskrimierung]

            • Analitik sagt:

              Hehe, er empfiehlt SA, den verlorenen Krieg gegen den Jemen mit Hilfsgütern an den Jemen zu lösen. Großartig.

              • Hausfrau sagt:

                Ja, damit wurde dann wohl die “Andersartigkeit” deutlich gemacht.

                Trump wird zweimal als Redner angegeben, die andere Stelle ist diese hier, kurz davor, es ist gewissermaßen die Einleitung:

                20. President Trump praised the efforts of the Kingdom of Saudi Arabia in deterring terrorist organizations’ attempts to target the Kingdom, pointing out the attempts of terrorist organizations to cause a rift in relations between the two countries. The Kingdom was one of the first countries to suffer from terrorism; since 1992, more than 100 terrorist attacks have occurred in Saudi Arabia.
                [20. Präsident Trump pries die Anstrengungen des Königreichs Saudi-Arabien, die Versuche von Terroristen-Organisation zu verhindern (wörtlich: abzuschrecken), sich das Königreich zum Ziel zu machen, und hob die Versuche von Terroristen-Organisationen hervor, eine Kluft in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu erzeugen. Das Königreich war eines der ersten Länder, die unter Terrorismus litten; seit 1992 traten mehr als 100 Terrorangriffe in Saudi-Arabien auf.]

                Die einzige Stelle, an der die Saudis (als “das Königreich”) als Redner genannt sind, ist der bereits erwähnte Punkt 26, der die Drehung von “Raketen auf das syrische Regime” (“Königreich”) zu “Erhaltung der syrischen Einheit” macht (gefolgt von Einheit des Irak und Einheit des Libanon), die dann alle wieder “von beiden Seiten” oder “von beiden Führern” befürwortet werden.

                D.h. erst werden einvernehmlich “neue Gremien” gegründet, dann setzt Trump zu Laudatio und Ratschlag an (die schon so eine gewisse ganz andere Richtung haben), der Saudi-Rat versucht dann mit dem “Regime in Syrien” gegenzuhalten, aber ergibt sich schließlich den neuen Vorgaben.

      • Conrath sagt:

        @Analitik

        “Trump dominiert den Islam und verbeugt sich vor dem Papst. Aus dieser demonstrativen Stärke hat Trump Signale der Versöhnung gesetzt. Er hat es geschafft, alle 55 muslimischen Staaten, außer Iran, zu versammeln. Er hat zumindest einen Vertrag zum gemeinsamen Kampf gegen den IS unterschreiben lassen […]” Zitatende A.

        Exakt und es ist doch zum Beömmeln, wie diese klaren Signale durch die Propagandamedien weggewischt werden, übergangen und nicht kommentiert wurden. Auch das ist eine Bestätigung für die Mannschaft, die aus dem Fahrstuhl geworfen wird, langsam, aber dafür umso sicherer und die neu hinzukommende Mannschaft, obwohl Trumps Team ja erst einen Bruchteil an neuen Regierungsspielern einwechseln konnte.

  12. Aarsupilani sagt:

    Mir fiel v. a. auf, dass trump überhaupt auf Reisen ging, obwohl ihm gemäss Mainstream Medien zuhause das Wasser bis zum Hals steht. Erklärung: er wollte mal sehen, welche Ratten aus welchen Löchern gekrochen kommen.

    Dann die Priorität, die der Vatikan für ihn offenbar hat. Dazu ein aufschlussreicher Kommentar auf dem Sakerblog von Russophilus.
    Zusätzlich dazu besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der jetzige Papst, der offenbar diesen Titel für sich ablehnt und sich nur als Bischof von Rom bezeichnet, am momentanen Machtwechsel in der westlichen Hemisphäre nicht ganz unbeteiligt ist und diesen auch unterstützt. Wie immer beim Vatikan: Genaueres weiss niemand nicht.

    Dann noch, als drittes, waren da neben seinen Frauen noch irgendwelche anderen dabei? Minister? Berater? Usw.? Das war Fünkchen das Seltsamste. Der Fokus lag sehr stark auf diesen beiden Frauen, wobei sich hier die Frage aufdrängt, ob er in die Rolle JFKs schlüpfen will?

    • Stefan N. sagt:

      “Wie immer beim Vatikan: Genaueres weiss niemand nicht.”
      Ja den Eindruck hatte ich auch sehr lange – bis ich mal auf eine Enzyklika des Papstes (die vom 24. Mai 2015) hingewiesen wurde. Lesen Sie doch mal nur Punkt 52. von ebenda.

      http://w2.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html Strg+F “52. ”

      Seitdem habe ich den Eindruck, das aktuelle Papst so viel seiner Ansichten veröffentlicht, das es für die schlichten Journalisten einfach zu viel ist…

      Grüße,
      Stefan N.

      • Katharina sagt:

        @Stefan N.
        Vielen Dank für diesen Hinweis auf die Enzyklika. Im Kapitel III “Der Verlust der biologischen Vielfalt” kritisiert der Papst den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden. Damit vermiest er Monsanto, BAYER und co und letztendlich den Blackrockaktionären ihre Geschäfte.
        Bisher hatte ich immer gedacht, der aktuelle Papst gehörte zu den “Bösen” ???

        • Demeter sagt:

          Ich frage mich, was für eine Bedeutung die Enzyklika hat.

          Der Papst kritisiert darin den Einsatz von Pestiziden? Ja und? Das ist doch eine ganz allgemein gehaltene, unverfängliche Kritik.

          Warum leistet er sich nicht direkte Kritik an Monsanto? Angst? Wer sich in der katholischen Kirche bis nach oben gestrampelt hat, der gehört zu einem System und das ist kein Gutes.

  13. Zippo sagt:

    Laut deutschen Medien ist die Welt wohl multipolar, wobei der Eindruck entsteht, dass Deutschland und seine Prephärie sich wieder in die Position von 1933 begibt bzw in diese Position gedrängt wird. Wie sagte Mal ein Investment Banker zu mir: Es wird bald ein Schlachtfest beginnen. Die deutsche EU eingekeilt von GB, USA – RU, China, die zur Resteverwertung ansetzen werden. In der EU gibt es noch etwas zu holen.

  14. “Europa nach dem Trump-Besuch” 19.04/30.05.2017
    Für einen Schweizer eine recht ordentliche Einlassung;

    Tja Kiselev & Radionov,

    Ihre Redaktion kann außer ihr allseits vertrautes Bla, Bla, Bla…überhaupt keine Meinung haben, da unselbständige No-Name-Lohnsklaven-Schreiberlinge keinerlei Meinung zu steht, denn ansonsten erfolgt die fristlose Kündigung! Noch Fragen?
    RRD
    http://www.davideit.com

    • zeitzeuge sagt:

      Vielleicht dürfen sie sich aus etattaktischen keine eigene Meinung leisten? Wie reagieren die Barsche, auf Ihre Meinung über ihr Beißverhalten?
      Dennoch leisten die exzellente Arbeit oder nicht?

  15. zeitzeuge sagt:

    Sie trauen nichteinmal mehr dem Postboten – vielleicht noch eine Gemeinsamkeit mit Ihrem baumeisterlichen Kollegen. 😉

  16. ChrizzChrozz sagt:

    @dragaoNordestino Sie haben die Quellenangabe Ihres Textes vergessen, ich hole das mal nach:
    https://linkezeitung.de/2017/05/28/trump-verbeugt-sich-vor-den-globalisierern-und-kapituliert-vor-den-strippenziehern/

    Was auffiel:
    Neben den Botschaften, welche er mit seinen Frauen in Riad und Rom jeweils unübersehbar überbrachte, fiel mir in der Berichterstattung auf, dass Trump offenbar die Agenden in Brüssel und auf Sizilien bereits im Vorfeld nach seinen Vorstellungen hat umgestalten lassen und auch hier seine Wertigkeiten bereits mit der Vergabe seines jeweiligen Zeitfensters eindeutige Signale setzte.
    Und: Die MSM zeichnen eigentlich nur noch ein betont chaotisches Bild eines cholerischen Psychopathen. Hier wird die Dosis Hass täglich erhöht, das Overton-Fenster wird weiter verschoben in Richtung:
    “Die USA unter Trump stellen eine Bedrohung dar. Putin sowieso. Wir brauchen so oder so mehr Rüstung. Entweder wegen des bösen POTUS oder für die neue EU-Armee, wenn die NATO unwirksam wird.”
    Das Wort “Antiamerikanismus” ist schon ein ganz interessantes 🙂

    Ansonsten:
    Brzeziński ist tot. Für die Falle, die er der UdSSR gestellt hat, mag ich ihn nicht, ich habe als Kind nie verstanden, warum mir im RIAS berichtet wurde, dass die Sowjetunion ein fremdes Land überfallen hätte – das ging doch gar nicht! Was ist mit “Хотят ли русские войны?”
    Ich habe viele Jahre gebraucht, halbwegs nachzuvollziehen, was damals mit den Mujaheddin seinen Anfang nahm.
    Brzezińskis Russenhass war abstoßend, seine glänzenden Augen, als er 2015 in Polen vom bevorstehenden Häuserkampf gegen die Russen schwadronierte, widerlich. Aber er war wohl einer der weitsichtigsten Strategen seiner Zeit, wie auch hier im Blog mehrfach festgestellt wurde.

  17. Bratapfel sagt:

    Ich probiere mal mich auf den Vatikan zu fokussieren.

    Bevor die Trumps den Vatikan besucht haben, wurde Papst Franziskus gefragt, was er von dem zukünftigen Treffen hält. Er scheint Trump gegenüber nicht voreingenommen zu sein, denn er erklärt, dass er niemals ein Urteil über jemanden fällt ohne diese Person vorher zu hören (http://de.radiovaticana.va/news/2017/05/13/pressekonferenz_trump,_piusbr%C3%BCder,_kinderschutz/1312135). Er sagt auch, dass man immer aufrichtig sein solle, was man denke und dass es immer Türen gibt die nicht geschlossen sinn (im selben Link). Einfach gesagt, der Vatikan sucht den gemeinsamen Nenner mit der US-Regierung und damit wird auch zusammengearbeitet. Es ist keine Feinderklärung. Im Gegenteil, man scheint sogar kompromissbereit zu sein.

    Bei dem eigentlichen Meeting waren mehrere Personen anwesend. Auf der Seite der USA (angeblich 12 Personen): der US-Präsident Trump, seine Frau, seine Tochter und ihr Mann Jared Kushner, Außenminister Tillerson, Sicherheitsberater McMaster und der Wirtschaftsberater Gary Cohn (wer waren die anderen 5?). Auf der Seite des Vatikan: Papst Franziskus und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (irgendwo habe ich auch gelesen was von Person so und so, der sozusagen der vatikanische Außenminister sei…) (http://de.radiovaticana.va/news/2017/05/24/papst_trifft_trump_im_vatikan/1314345). Für Radio Vaticana ganz außergewöhnlich ist der Punkt, dass fast alle Personen dem Papst die Hand geschüttelt haben, außer Gary Cohn, und jetzt die Betonung von Radio Vaticana, der Jude ist, dieser hat den Ring des Papstes geküsst. Der Kuss des Fischerrings ist ein Zeichen der Ehrerweisung. Vielleicht konvertiert er? V-Mann des Vatikans? Ich weiß es nicht.
    Das 20-minütige Gespräch zwischen Trump und Franzisku fand im Beisein eines Dolmetscher statt. Von wem war dieser Dolmetscher (USA oder Vatikan)? Nach Angaben von Rex Tillerson hat Papst Franziskus auf die Einhaltung der Pariser Vereinbarungen zum Klimawandel gedrängt (http://de.radiovaticana.va/news/2017/05/25/papst_sprach_trump_auf_klimawandel_an/1314611). Zum Papst selber meinte Trump, dass er darüber noch nachdenken müsse. Bei dem Treffen mit dem italienischen Präsidenten meinte Trump, dass die Vereinbarungen von Paris den USA zu viel kosten würde. Die Tendenz der Trump Regierung ist wohl eher ein nein zu den Pariser Vereinbarungen.
    Zustimmung gab es in den Punkten Religionsfreiheit und Menschenrechten. Des Weiteren drängte Papst Franziskus auf Friede in Syrien und mit dem IS. Trump solle diplomatische Mittel einsetzen. Trump versichert, dass die USA 300 Mio. Dollar gegen Hunger und Dürre in Ostafrika und im Nahen Osten aufwenden wollen (http://de.radiovaticana.va/news/2017/05/25/papst_sprach_trump_auf_klimawandel_an/1314611).
    Zum Abschied schenkte der Papst Trump seine Umweltenzyklika “Laudato Si” und im Gegenzug schenkte Trump Schriften von Martin Luther King. Der Papst mag Martin Luther King. Da schien sich jemand Gedanken gemacht zu haben. Der Papst schenkt ihm praktisch einen Appell an die Umwelt und Trump schenkt ihm etwas, was er mag.
    Später besuchte Trump und seine Frau die Sixtinische Kapelle und Melania Trump das Kinderkrankenhaus “Bambin Gesu” (http://de.radiovaticana.va/news/2017/05/23/us-pr%C3%A4sident_trump_will_sixtinische_kapelle_besuchen/1314181). Die Tochter Ivanka traf Opfer von Menschenhandel in der katholischen Gemeinde Sant’Egidio (http://de.radiovaticana.va/news/2017/05/24/papst_trifft_trump_im_vatikan/1314345). Möglicherweise ist der Besuch des Kinderkrankenhauses und der Besuch von Opfern des Menschenhandels einfach eine gute PR-Geschichte. Aber warum sollte man vielleicht auch kein Herz gerade für kranke Kinder und Opfer des Menschenhandels haben?

    Fazit des Besuchs: Trump und Franziskus haben sich auf jeden Fall gegenseitig respektiert und scheinen auch beim kleinsten gemeinsamen Nenner zusammenarbeiten zu wollen (was auch immer dieser Nenner sein mag). Die Damen erschienen in Schwarz mit Schleier und zeigen dadurch ihre Ehrerweisung vor der katholischen Kirche. Zum Abschied soll Trump noch zu Frankziskus gesagt haben, dass er noch darüber nachdenken werden. Nach Radio Vatikan soll es über den Klimawandel sein. Vielleicht ist es auch was anderes.
    Es schien ein recht geschäftliches Treffen gewesen zu sein. Am Ende scheint es für beide Seiten eher positiv gewesen zu sein.

    • Analitik sagt:

      Das ist der bisher beste Beitrag zur Diskussion.

      Der Papst ist wohl auch im Safari 2 Klub. Sehr gut.

      Da Sie offenbar Nachrichten aus dem Vatikan an der Primärquelle abhorchen, achten Sie demnächst nach Möglichkeit auf die Erwähnung von Templern.

    • Demeter sagt:

      Der Papst setzt im Umgang mit dem IS also auf Diplomatie und friedliche Mittel.

      Interessant.

      Sicher wird man mit schönen Worten den IS bekämpfen können.

      Russland hört den Papst nicht. Lawrow hat erst gestern wieder betont, der IS wird in ganz Syrien vernichtet werden.

    • Prometeus sagt:

      „Bevor die Trumps den Vatikan besucht haben, wurde Papst Franziskus gefragt, was er von dem zukünftigen Treffen hält. Er scheint Trump gegenüber nicht voreingenommen zu sein, denn er erklärt, dass er niemals ein Urteil über jemanden fällt ohne diese Person vorher zu hören…“

      Da möchte ich der Schlussfolgerung „Er scheint Trump gegenüber nicht voreingenommen zu sein…“ widersprechen.

      Papst Franziskus hat bereits letztes Jahr noch in der Wahlkampfphase deutlich Stellung gegen Trump bezogen. Wir erinnern uns an Papst Franziskus Rückflug aus Mexiko am 18. Februar 2016, wo er Anlässlich der Aussage Trumps eine „Mauer zu Mexiko“ bauen zu wollen sagte:

      „Jemand, der nur daran denkt, Mauern zu bauen und nicht Brücken, ist kein Christ.“

      https://www.usnews.com/news/articles/2016-02-18/pope-francis-person-who-builds-walls-is-not-christian

      http://edition.cnn.com/2016/02/18/politics/pope-francis-trump-christian-wall/

      http://www.nbcnews.com/storyline/immigration-border-crisis/pope-francis-donald-trump-building-mexico-wall-not-christian-n520706

      Trumps Antwort darauf fällt in gewohnter Manier sehr deutlich aus:

      https://www.facebook.com/DonaldTrump/posts/10156658168535725

      https://www.theguardian.com/us-news/2016/feb/18/donald-trump-pope-francis-christian-wall-mexico-border

      Naja, aber vielleicht haben sich die beiden ja nun lieb?

      Und da gibt es noch viel mehr, tief unten im Kaninchenbau, zwischen Trump & Franziskus:

      New Yorks Kardinal Timothy M. Dolan zum Beispiel. Dieser sprach das Gebet zur Amtseinführung Trumps:

      http://www.catholicnewsagency.com/news/cardinal-dolan-prays-for-wisdom-as-trump-takes-office-38828/

      Aber Dolan und Franziskus sind sich nicht sooo grün:

      http://www.irishcentral.com/news/irishvoice/timothy-dolans-problems-with-pope-francis

      Der obere Link ist nur ein Anhalt. Bei Interesse findet Ihr noch mehr…

      Und da ist noch eine der zwei Bibeln, die Trump bei der Vereidigung nutzte: neben seiner „Familien-Bibel“ noch DIE Bibel, die bereits Präsident Lincoln als erster bei seiner Vereidigung 1861 nutzte. Diese Bibel wurde nur noch ein einziges Mal vor Trump aus der Kongressbibliothek geholt: zu Barack Obamas Vereidigung. Hmmm… Auf welche ganzen und gar nicht offensichtlichen Verbindungen das zwischen Trump & Obama hinweist? Sind die sich nicht spinnefeind?

      Nun, Lincoln war ein bekennender Freimaurer. Können wir daraus Rückschlüsse auf Trump ziehen, wenn dieser dieselbe Bibel benutzt?

      Aber Moment, zurück zu Dolan’s Gebet bei Trumps Vereidigung. Was genau war das Gebet? Nun, Dolan laß aus dem „Buch der Weisheit“ oder auch die „Weisheit Salomos“. Salomo(n)?

      Welcher Bedeutung Salomo bzw. der „Tempel Salomos“ für Freimauer hat? Googlen…

      Oder hier: http://freimaurer-wiki.de/index.php/Tempel_Salomos

      Und da gibt es noch den Umstand, daß aber ausgerechnet Franziskus ein Problem mit Freimaurern hat und daher eine „Säuberung“ bei den „Maltesern“ in Gang setzte:

      https://catholiccitizens.org/news/69506/pope-ordered-card-burke-clean-freemasons-knights-malta/

      https://www.ncronline.org/blogs/ncr-today/francis-creates-vatican-commission-investigate-knights-malta

      Wobei doch Trump viele Malteser unter seinen Beratern hat:

      https://www.reddit.com/r/RomeRules/comments/54auno/trump_just_got_34_prominent_catholic_advisors/

      Und die Malteser wehren sich gegen Papst Franziskus:

      http://www.telegraph.co.uk/news/2016/12/24/knights-malta-tells-pope-francis-stay-orders-internal-affairs/

      http://www.catholicherald.co.uk/news/2016/11/16/cardinal-burke-we-will-make-formal-act-of-correction-if-the-pope-doesnt-make-amoris-clarification/

      Ich werde zu lang, nicht wahr…

      Damit wollte ich andeuten, daß Trump & der Papst u.U. zu „gegensätzlichen“ Lagern gehören könnten, auch wenn „Trumps Mädchen“ brav und respektvoll den schwarzen Schleier trugen.

      Prometeus

      • Analitik sagt:

        “Ich werde zu lang, nicht wahr…”

        Ja. Und es führt am Ende zu einem “könnten”. Es könnte sich auch um Theater handeln und die dargebotene Ehrbietung der Trump-Mädchen Trumps Beweis dafür, dass hinter den Theaterkulissen alles nach dem abgesprochenen Plan läuft.

        Wenn Ihnen nicht nur am effektvollen Streuen einer “könnte”-Hypothese gelegen ist, sondern Sie Ihre Hypothese ernst nehmen und interessant finden, dann recherchieren Sie lieber ergebnisoffen und gründlich nach klaren Markern für und gegen die Hypothese, um am Ende ein klares Bild und Ergebnis zu bekommen.

        • Prometeus sagt:

          Hallo Analitik,

          vielen Dank für das Feedback!

          Folgende, ergänzende Gedanken, durch Sie angeregt:

          „könnte“-Hypothese. Was ist das eigentlich? Eine Hypothese ist eine Hypothese. Es ist eine „Annahme“. Wörtlich aus dem altgriechischen bzw. spätlateinischen übersetzt heißt es sogar noch „offensiver“: Unterstellung.

          Damit ist m.M.n. könnte = Konjunktiv, absolut passend für eine Annahme, Unterstellung also Hypothese. „Es könnte ja stimmen, es könnte aber auch falsch sein“.

          In Ihrer Antwort hörte sich das schon wertend an oder sogar abwertend, nach dem Motto: „das ist aber auch nur eine „könnte“-Hypothese und keine professionelle, richtige…“.

          Ehrlich, ich stehe da auf dem Schlauch. Wie sieht denn eine „ist“-Hypothese aus?

          Was Sie wohl mit „effektvollem Streuen“ meinen? Jedenfalls empfinde ich da ebenfalls eine Art Abwertung. Schade, daß das so rüberkam bzw. aufgefasst wurde…

          Aber nun zum eigentlichen Inhalt:

          „Es könnte sich auch um Theater handeln und die dargebotene Ehrbietung der Trump-Mädchen Trumps Beweis dafür, dass hinter den Theaterkulissen alles nach dem abgesprochenen Plan läuft.“

          Meine Vermutung ist, wir funken auf unterschiedlichen Kanälen, obwohl wir es beide gut und aufrichtig meinen. Ich bin überzeugt davon, daß „alles nach Plan“ läuft. Darauf bezieht sich allerdings mein ganzer, vorheriger Beitrag nicht! Sondern lediglich auf die Aussage Brataspfels:

          Da möchte ich der Schlussfolgerung „Er scheint Trump gegenüber nicht voreingenommen zu sein…“ widersprechen.

          Ich wollte auf u.U. erhebliche, schwelende, vielleicht „systemische“ Differenzen zwischen Trump und Papst Franziskus hinweisen. Daß Trumps Mädchen brav den Schleier trugen, kann auch als Ehrerbietung und „Respektzollung“ dem Amt des Papstes bzw. DEM Christentum oder speziell dem Katholizismus ausgedeutet werden. Nicht der Person Franziskus!

          Das ist im Kontext Ihrer ursprünglichen Fragestellung nur ein „Seitenstrang“, ich weiß. Nochmals, mir geht es darum Informationen zu liefern, um die Aussage in Frage zu stellen:

          „Er scheint Trump gegenüber nicht voreingenommen zu sein…“.

          Schließlich ist es doch bei diesem Spiel wichtig zu wissen, wer ist mit wem in welchem Team. Und da muss man bei Trump & Franziskus aufpassen.

          Trump ist nach dem, was ich von ihm wahrnehme, als Christ, wesentlich konservativer als Franziskus. Es gibt Hinweise, die eine Einmischung und sogar direkte, vielleicht massive Einflussnahme der Obama Administration bei der Wahl von Franziskus vermuten lassen.

          In der erzkatholischen Zeitung „The Remnant“ wurde ein offener Brief an Präsident Trump gerichtet, mit der Bitte, die Umstände der Abwahl Papst Benedikts (ein historischer Vorgang, nicht wahr) und der Wahl Franziskus zum Papst zu untersuchen! Warum?

          Hier die Fragen im Original:

          – To what end was the National Security Agency monitoring the conclave that elected Pope Francis? [6]

          – What other covert operations were carried out by US government operatives concerning the resignation of Pope Benedict or the conclave that elected Pope Francis?

          – Did US government operatives have contact with the “Cardinal Danneels Mafia”? [7]

          – International monetary transactions with the Vatican were suspended during the last few days prior to the resignation of Pope Benedict. Were any U.S. Government agencies involved in this? [8]

          – Why were international monetary transactions resumed on February 12, 2013, the day after Benedict XVI announced his resignation? Was this pure coincidence? [9]

          – What actions, if any, were actually taken by John Podesta, Hillary Clinton, and others tied to the Obama administration who were involved in the discussion proposing the fomenting of a “Catholic Spring”?

          – What was the purpose and nature of the secret meeting between Vice President Joseph Biden and Pope Benedict XVI at the Vatican on or about June 3, 2011?

          – What roles were played by George Soros and other international financiers who may be currently residing in United States territory? [10]

          http://remnantnewspaper.com/web/index.php/articles/item/3001-did-vatican-attempt-to-influence-u-s-election-catholics-ask-trump-administration-to-investigate

          Ich komprimiere und vereinfache nun strak aus Zeit- & Platzgründen (auch wenn ich wieder Schelte wegen zu vielen „könnte“ erfahre) und überlasse Ihnen und Ihren Lesern die weitere Recherche und Schlussfolgerungen, falls Interesse an diesem „Seitenstrang“ besteht.

          Der Kulturmarxist Obama (ich hoffe, ich muss das jetzt nicht auch alles belegen und herleiten), der sich durch die massive Förderung der LGBT-Community, offene Grenzen, Klimawandel-Glaube etc. hervorgetan hat, zwingt durch geheimdienstliche Erkenntnisse sowie die Strangulierung der Vatikanbank den Vati-Kann in die Knie. Der konservative Traditionalist Benedikt muss abdanken. Der Jesuit Franziskus wird Papst. Auch ein einmaliger Vorgang, daß ein Jesuit Papst wird.

          Durch diese Betrachtungen rückt Franziskus sogar in die Nähe von Soros. Und Soros und Trump „scheinen“ nun wirklich keine Freunde zu sein. Aber auch diese Feindschaft „könnte“ natürlich ein dialektisches Spielchen sein…

          • Analitik sagt:

            “Durch diese Betrachtungen rückt Franziskus sogar in die Nähe von Soros.”

            Hehe, weiter so.

            “ich hoffe, ich muss das jetzt nicht auch alles belegen und herleiten”

            Nee… glaube ich Ihnen aufs Wort, ohne Belege.

          • Tja (ät) Prometeus, die Goldenen 20-er talmudischen Slapsticks a ‘la: “Zwei Schonsteinfeger, einer fällt in den Schnee, bla, bla, bla etc.” kamen irgendwann nicht mehr gut an, auf das nach 45 die Frankfurter Schule, einen Deutscher Intelligenz eher entsprechend, etwas intellektuelleren Ansatz fuhr, in deren Erbfolge ein sich nicht nur hier noch durchwurstelnden (ät) Conrath akt. verblieb, so haben Ihre Vorturner über kurz oder lang den Rückzugbefehl bekommen! Noch Fragen?

          • BMKurt sagt:

            Prometeus,
            ich glaube nicht an ein dialektisches Trump-Soros Spiel. Auch nicht im Papst-Kontext. Dazu ist die ganze Situation irgendwie viel zu “heiß”.

            Lässt sich auch hier – so man denn will – heraushören:
            Ex CIA Robert David Steele On Deep State Versus Donald Trump – David Kamnitzer Interview
            https://www.youtube.com/watch?v=6lMJTLWa8MI

            Ihrer These der Trumpsymbolik dem Glauben statt dem Papst gegenüber stimme ich zu.

          • Bratapfel sagt:

            Hallo Prometeus,

            danke, dass Sie auf die Verbindung der ehemaligen Obama-Clinton-Administration und des Vatikans aufmerksam machen. Ich hatte das nur am Rande mal mitbekommen und nicht weiterverfolgt. Es wird auf jeden Fall spannend, wenn die Papers Gehör finden werden.
            Ich habe mal die Meldungen von Radio Vatikan weiterverfolgt. Bisher kritisieren der Bischof Oscar Cantú und Blase Joseph Kardinal Cupich. Grob gesagt ist die Aussage aus beiden Artikeln, dass die Armen vor allem unter diesem Ausstieg aus den Pariser Vereinbarungen zu leiden haben. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken spricht von einem Schlag ins Gesicht. Jetzt kommts: Vom Vatikan gibt es bisher noch keine offizielle Stellungnahme (http://de.radiovaticana.va/news/2017/06/03/usa_kardinal_wirft_trump_%E2%80%9Emoralisches_versagen%E2%80%9C_vor/1316642 und http://de.radiovaticana.va/news/2017/06/02/usa_kirche_kritisiert_trumps_klima-entscheidung/1316448). Wie Sie beschrieben haben, so scheint Franziskus ein Trump-Gegner zu sein. Er wurde auch von Journalisten im Vorfeld des Treffens gefragt, was er von Trump hält und er meinte dazu nur, dass sie seine Meinung schon kennen (ist meine ich in meinem letzten Kommentar als Link enthalten). Vielleicht ist Franziskus ein Gegner Trumps, aber ich denke, dass er sich mit ihm arrangiert hat. Mal gucken, was in Zukunft für eine Stellungnahme vom Vatikan kommt. Vielleicht fällt die Stellungnahme eher milde aus? Wir werden es sehen.

  18. Rantanplan sagt:

    Nun, auch der Papst wird nicht sein eigenes Grab schaufeln wollen in dem er sich schon früh gegen die Eliten aus Industrie und Finanz stellt. So in etwa sehe ich die Ablehnung die Trump letztes Jahr noch entgegenschlug. Hinter den Kulissen allerdings wurden auch Weichen gestellt, um im Falle des Trumpschen Erfolges nicht völlig isoliert zu stehen. Merkel hält an den Sanktionen gegen Russland fest. Was in meinen Augen ein Zugeständnis an die Machteliten ist. Mit ihrer Bierzeltrede stellt sie aber die Ziele der Globallisten nun auch öffentlich in Frage. Für mich ein deutliches Signal der Abkehr von den bisher propagierten “Westlichen Werten” hin zu einer multipolaren Wirtschaftsordnung.
    Europa steht kurz vor der Pleite, da es sich mit seinen Wertvorstellungen isoliert hat. Um einem Zusammenbruch des Euros entgegen zu Wirken will man nun allen Euroländern die Einheitswährung aufzwingen. Das ungebremste Gelddrucken um Bankenkrisen abzufangen führt halt zur Hyperinflation wenn man nicht dieselbe Geldmenge an mehr Menschen verteilt.
    Es ist kurz vor 12 für Europa. Man wird den Monopolaren Weg nicht weiter gehen können. Jetzt gilt es Wege zu finden die kommende Eurokrise in einer multipolaren Wirtschaft zu meistern, ohne unterzugehen. Es bleibt spannend!

  19. Hausfrau sagt:

    Mal was ganz anderes.
    Trump scheint ja nun die Wende erfolgreich eingeleitet zu haben, so daß das Großgefüge mit Trump, Xi und Putin nun steht.
    (D.h. es ist der Ansatz zu einem Fahrplan für die nächsten 7 Jahre erkennbar mit gelebter Multipolarität und Stabilisierung im Nahen Osten).
    Mich würden ja jetzt mal Analitiks scharfsinnige Gedanken zu England interessieren.
    Ich rekapituliere, daß MacKinder Engländer war und Großbritannien als den Seemächten zugehörig einordnete, im Gegensatz zum “Kontinent”.
    Diese Struktur ist mit dem Brexit nun realisiert.
    D.h. GB wird wieder stärker seine ureigenen Interessen verfolgen.
    Wenn man Thierry Meyssan u.a. glauben kann, gehörte es zu den stärksten Akteuren der “Umgestaltung des Nahen Ostens” qua Geheimdienste (die Engländer sind überall) und special ops.
    Seine Eliten sind strikt internationalistisch und haben noch nie Rücksicht auf das eigene Volk genommen, und London ist die europäische Weltstadt.
    Was werden die tun, wie werden die “den Europäern in die Eier treten”? Wie werden sie ihren Einfluß auf den former Commonwealth in Anschlag bringen?

  20. Salander sagt:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-und-china-scheitern-an-gemeinsamer-klimaerklaerung-a-1150568.html

    Oh je, das hatte Merkel sich wohl anders vorgestellt, mit der Rettung der Schöpfung klappts wohl nicht so reibungslos wie erwartet. Die Globalisten dürften toben und um ihre $CO2$-Erträge bangen.

    Handelszwist
    EU und China scheitern an gemeinsamer Klimaerklärung

    Auf dem EU-China-Gipfel wollten die Teilnehmer ein deutliches Zeichen gegen den Ausstieg der USA aus dem Klimaabkommen setzen. Doch der symbolische Akt scheiterte an Differenzen über Handelsfragen.

    Der EU-China-Gipfel ist ohne eine bereits vereinbarte gemeinsame Erklärung für das Pariser Klimaabkommen zu Ende gegangen. Offenbar verhinderten Meinungsverschiedenheiten in der Handelspolitik die Annahme. Angaben von EU-Diplomaten zufolge war man sich inhaltlich zwar einig. Eine formale Verabschiedung sei aber bei dem Spitzentreffen in Brüssel nicht möglich gewesen.

    Die Erklärung zum Klimaschutz sei Teil der geplanten Schlusserklärung des Gipfels gewesen, hieß es weiter. Doch über einen Passus zum Status Chinas als Marktwirtschaft sei man sich nicht einig geworden. Deshalb sei die gesamte Erklärung nicht angenommen worden, das Treffen sei ohne Schlussdokument zu Ende gegangen.

    Eigentlich wollten beide Seiten mit dem Bekenntnis zum Pariser Abkommen ein Signal gegen die Abkehr von US-Präsident Donald Trump von dem Vertrag setzen. Dieser symbolische Akt bleibt nun aus…

  21. Katharina sagt:

    Was ist mir an Symbolik an Donald Trumps großer Auslandsreise aufgefallen?
    Mir scheint es Symbolcharakter zu haben, dass er zunächst die 3 Zentren aufgesucht hat, die die drei Religionen der Söhne Abrahams repräsentieren.
    1.Saudi-Arabien
    Dort sprach er vor Vertretern, von 55 muslimischen Ländern. Das ist auch interessant, weil die Muslime kein religiöses Oberhaupt haben. Er ist mit dem Setting quasi dem “basisdemokratischen” Charakter dieser Religion entgegen gekommen. Mich hat das Video über die beeindruckende Versammlung bei Donald Trumps Anspache in Erstaunen versetzt. Insbesondere wer da alles vertreten war.Er hat damit viele Muslime in der Welt erreicht.

    2. Israel
    Da es ihm, so wie ich es verstanden, offiziell bei diesem Besuch nicht möglich gewesen wäre, die jüdische Gebetsmauer zu besuchen, hat er diesen “Abstecher” geschickterweise als privaten Besuch inszeniert.
    In jedem Fall hatte das für mich auch Symbolcharakter, weil er damit die Anhänger des jüdischen Glaubens geehrt hat.

    3. Vatikan
    Mit seinem Besuch im Vatikan, und dem Besuch beim “Vorstandchef” des christlichen Glaubens hat er den Christen seinen Tribut gezollt,unabhängig davon, ob der aktuelle Papst zu seiner Seilschaft gehört, oder nicht.

    Ich habe die Tatsache, dass seine Frau und seine Tochter und seine Übersetzerin in Saudi-Arabien keine Kopftücher getragen haben symbolisch so wahrgenommen, als wolle er zum Ausdruck bringen
    “Ich respektiere Eure Religion, aber ich stehe mit allem was dazu gehört zu meiner eigenen Religion. Ich bin nun mal Christ und deshalb tragen die Frauen beim Besuch des Papstes eine Kopfbedeckung und nicht bei einem Besuch in Saudi-Arabien.”
    Dieses “vorbildhafte” Verhalten erlaubt im Gegenzug auch den anderen zu ihren Ritualen zu stehen.

    Resumée
    Ich glaube die Reise zu diesen 3 Orten hatte in der Art der Inszenierung einen Versöhnungsabsicht der drei Religionen und ihrer Anhänger zum Ziel.
    Denn das ganze Verhalten Von Donald Trump, seiner Ehefrau und seiner Tochter hatte für mich nichts Mißachtendes, sondern etwas Respektvolles vor dem eigenen und dem anderen.

    Unabhängig davon finde ich die Diskussion (@Analitik und @Prometeus) über die tatsächlichen Seilschaftszugehörigkeiten von Trumps Team und z.B. seinem Vorbeter bei der Amtseinführung und den Seilschaften von Papst Franziskus sehr interessant. Unter Umständen müssen diese Zugehörigkeiten den Symbolcharakter der Besuche nicht tangieren.

    Symbolisch interessant war für mich auch der Gegensatz zwischen dem Versöhnungscharakter der Besuche der religösen Zentren und dem “Unversöhnungscharakter” bei den anschließenden Besuchen der NATO Versammlung in Brüssel und der G7 in Sizilien.
    In meinen Augen ein sehr tiefsinniger Symbolcharakter!
    Vielen Dank an Analitik für seine Frage!

    • Analitik sagt:

      “Da es ihm, so wie ich es verstanden, offiziell bei diesem Besuch nicht möglich gewesen wäre, die jüdische Gebetsmauer zu besuchen, hat er diesen „Abstecher“ geschickterweise als privaten Besuch inszeniert.”

      Oha. Was genau verbietet dem US-Präsidenten, mit seinem Amtskollegen die Gebetsmauer zu besuchen?

  22. Salander sagt:

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/saudi-arabien-monarch-thronfolger-mohammed-bin-salman

    In Washington beschlossen, heute verkündet: Der neue, von Trump geweihte Kronprinz, der erste, der nicht im Ausland, sprich USA ? studiert hat, Außenpolitik-Hardliner, Modernisierer, Frauenversteher (mit welchen Tricks hat Ivanka das wieder geschafft??).

    Trump, der Königsmacher, der Mann ist ein Allroundtalent! Das ist wirklich hollywoodreif.

    Da fällt mir doch gleich Syriana ein, der kleine Wink mit der Drohne aus Übersee, der ein trauriges Ende nahm. In der heutigen, neuen Besetzung wird er etvl. anders ausgehen, oder? Was meint ihr?

  23. Salander sagt:

    Regen verhindert Erfolg der US-Demokraten in zwei Bundesstaaten:

    https://www.fit4russland.com/kriege/1856-die-ungebildeten-amerikanischen-waehler-waehlen-schon-wieder-falsch

    Diesmal war der Grund für die Niederlage schlicht und ergreifend . . . R e g e n, denn wenn es regnet, wie sich herausstellte, sind demokratische Anhänger weniger bereit wählen zu gehen als die der Republikaner.?

    Allem Anschein nach sind die Wetterverhältnisse auch
    Jeff Session aufs Gemüt geschlagen.
    Er hat auf einen Schlag fünfundzwanzig Mitarbeiter entlassen, die er von Obama erbte. ?

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