Senegals Präsident Macky Sall hat Putin besucht.
Er sagte unter anderem:
Senegal steht jetzt am Scheideweg. Wir sind offen für neue Partnerschaften. Neben unseren traditionellen Partnern wie Frankreich und die USA, interessieren wir uns für eine Zusammenarbeit mit China, der Türkei und natürlich mit Russland.
Wir sind der Meinung, dass Russland einen wichtigen Platz in unseren Beziehungen einnimmt. Ich finde, wir sollten den Rahmen unserer Beziehungen erweitern.
Senegals Außenminister war zu Besuch in Moskau. Ich weiss, dass unter anderem Fragen zur Fischerei und zur Zusammenarbeit im Bereich der Kohlenwasserstoffe erörtert wurden, denn wir haben große Reserven von Erdöl und Erdgas. Wir wünschen uns, dass Russland uns dabei unterstützt, beispielsweise bei der Einschätzung unserer Reserven, wie auch allgemein beim Erwerb von Technologien und der Erschließung unserer Lagerstätten.
Überstzung von mir.
Das Überlaufen von “traditionellen Partnern” Frankreich und USA zu Russland, China und Türkei – also zum neuen Eurasien – wird völlig offen vom Präsidenten angekündigt. Die Welt verändert sich rasend schnell und radikal in diesen Jahren. Und nichts davon ist geheim. Alles findet höchst öffentlich statt.
In der neuen Weltordnung wird es übrigens eine Spezialisierung von Ländern auf gewisse wirtschaftliche Bereiche geben. Russland wird unter anderem im Bereich der Förderung und der Lieferung von fossilen Energien weltweit führend sein. Russische Öl- und Gas-Giganten mischen in Asien, Europa, Afrika, dem Nahen Osten und sogar in Südamerika kräftig mit und besetzen überall Schlüsselpositionen. Senegals Präsident bittet offen darum, die fossilen Rohstoffe seines Landes unter Russlands Leitung zu fördern. Das ist kein Zufall und es ist ein kleines Puzzlestück in einem riesigen Spiel um Energie.
Neueste Kommentare