USA und EU haben seit 2014 eine ganze Reihe von Sanktionen gegen Russland eingeführt. Am 02. März hat Marie Harf, Pressesprecherin des US-Außenministeriums, bei der täglichen Pressekonferenz daran erinnert, dass jetzt nicht die Zeit sei, Geschäfte mit Russland zu machen:
But importantly, with regard to the state of ties between Cyprus and Russia, we’ve been clear this is not the time for business as usual with Russia and have stressed with our European allies and partners the importance of unity and pressing Russia to stop fueling the conflict in eastern Ukraine.
Russland hat sich prächtig darüber amüsiert, denn… das Handelsvolumen zwischen Russland und USA ist 2014 um 7% gestiegen.
Die USA haben unter anderem den Verkauf komplexer Ölfördertechnologien an Russland im Rahmen der Sanktionen verboten. Das hindert die US-Unternehmen nicht daran, diesen Handel weiter zu betreiben. Sie nutzen Tochterfirmen im Ausland und treiben ihre Geschäfte über diese Tochterfirmen weiter, weil die Sanktionen sich nicht auf im Ausland ansässige Firmen erstrecken.
Offenbar treiben US-Unternehmen nicht nur die alten Geschäfte weiter, sondern springen auch dort ein, wo EU-Firmen sanktionsbedingt das Feld räumen.
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