Das Recht der Unzufriedenen

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die dem offiziellen Corona-Narrativ nicht glauben, ist groß. Unter ihnen sind viele Ärzte, die fachlich argumentieren. Von der System-Presse werden all diese Menschen als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt. Teilweise ist die Wut groß. Teilweise ist die Angst groß. Es wird demonstriert, der Staatsapparat löst die Demos auf.

Die Demos sind nutzlos. Vergeudete Energie.

Es gibt Gesetze und Gerichte. Muss sich ein Arzt immer wieder von Journalisten aggressiv vorwefen lassen, ein Verschwörungstheoretiker zu sein, wenn er basierend auf seiner Fachkompetenz und den vorliegenden Daten behauptet, die Königsgrippe sei gar nicht so gefährlich, wie von der Presse behauptet? Hat der Arzt das Recht, vor Gericht auf Verleumdung und Rufschädigung zu klagen und Schadensersatzt zu fordern?

Wird das gemacht? Menschen bringen sehr viel Energie auf, um sich zu organisieren und organisiert auf die Straße zu gehen und sich organisiert von der Polizei vertreiben zu lassen. Was genau wollen diese Menschen damit erreichen? Wenn sie überzeugt sind, dass die Presse und der Staat lügen, warum verklagen sie die Presse und den Staat nicht? Wenn es fachlich fundierte Belege gibt, die das offizielle Narrativ widerlegen, warum zieht man damit nicht vor Gericht? Zeit und Geld wären auf diesem Weg viel wirkungsvoller investiert.

Wird das vielleicht schon längst gemacht und es ist nur an mir vorbeigegangen?

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Nachtrag, 6. Dezember 2020:

Danke allen Lesern, die in den Kommentaren zusammengetragen haben, was hinsichtlich der juristischen Auseinandersetzungen an mir vorbeigegangen ist.

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38 Kommentare zu “Das Recht der Unzufriedenen
  1. Strukturdenker sagt:

    Werter Analitik, hier sind Sie nicht ganz auf Informationsstand.

    Es wird genügend prozessiert und geklagt.

    Aber leider sehen es die wenigen kritischen Anwälte mittlerweile als klar und deutlich an, dass die Justiz hier keine große Rolle mehr spielen wird. Diese ist inzwischen auch politisch eingehegt.

    Eine letzte Hoffnung liegt noch beim Bundesverfassungsgericht, aber durch die letztens erfolgte Neubesetzung und Installation des Apparatschiks Harbarth als Präsident ist diese Hoffnung nur theoretisch.

    Man muss es so sagen: nach Politik und Presse ist jetzt auch die Justiz auf Linie. Die letzte Hoffnung liegt jetzt noch auf der Exekutive. Diese spielt das Spiel zwar noch mit, aber dort brodelts.

    Wenn Sie über Ihre Kritik an Demonstrationen hinaus konstruktive Vorschläge haben, wie wir Menschen erreichen können oder der Entwicklung entgegenwirken, dann her damit!
    Wir sind für jede Idee dankbar und offen.

    • Erwin sagt:

      Werter Strukturdenker,

      wenn Sie Menschen erreichen wollen ist das wichtigste sie ernst zu nehmen und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen.

      Ich sehe das größte Problem momentan in einer Lagerbildung mit zunehmend verhärtenden Fronten.

      Wenn man Menschen die nicht zu den selben Schlüssen kommen, pauschal für ‘indoktriniert’, ‘obrigkeitshörig’, ‘Verschwörungsteoretiker’, ‘dumm’, ‘korrupt’ oder auch nur ‘uninformiert’ hält, braucht man sich nicht zu wundern wenn einem Menschen, die nicht dem selben Lager angehören, nicht mehr zuhören. Dies gilt für beide Seiten.
      Auch Ängste und Angstmache sehe ich auf beiden Seiten. Wenn jemand Angst hat ist das kein Beweis für eine Gefahr. Ängste zu schüren kann aus Berechnung erfolgen, oder nur aus dem Bedürfnis heraus mit den eigenen Ängsten ernst genommen zu werden. Das ist kein Beweis gegen eine Gefahr.
      Momentan sind mindestens vier Befürchtungen/Ängste im Umlauf die ich alle für begründet halte:
      – vor Gesundheits- und Lebensgefahr für sich selbst
      – vor wirtschaftlicher Not / Verlust
      – vor Verantwortung andere in Gesundheitsgefahr gebracht zu haben
      – vor einem übergriffigen, zunehmend totalitären Staat

      Wer für die Abwendung einer dieser Gefahren Unterstützung will, tut sehr schlecht daran die anderen Befürchtungen einfach als irrelevant, Propaganda oder Angstmache vom Tisch zu wischen. Damit verliert man alle, die diesen Punkt begründet für wichtig halten.

      Man kann und muss sich über die Grundlagen, die Bewertung und die Konsequenzen austauschen, es es ist aber völlig legitim dabei zu verschiedenen Schlüssen zu kommen. Vor allem muss man die Gründe und Befürchtungen des Gegenübers ernst nehmen und darauf eingehen. Das ist natürlich bei einem emotional so aufgeladenem Thema schwer, aber umso wichtiger.

    • Liebe STAATSBÜRGER, es ist an der Zeit mal zu hinterfragen wofür Ihr da bürgt. Euer Staat, global alle Staaten, basiert auf dem Fundament des s.g. Zinseszins. Einer Exponentialfunktion , welche nach ca. 60 Jahren (ca. 2008) ein exponentielles Wachstum aufweist, dass die menschliche Vorstellungskraft sprengt. Das System ist nicht mehr funktionsfähig, und muss daher zurückgesetzt werden. Selbiges traut man sich in einer globalisierten Welt nicht. Das System kann nur noch durch massivste Gesetzesbrüche aufrecht erhalten werden. Da alle systemrelevanten Bediensteten GEZWUNGEN sind derart zu agieren ist es völlig sinnlos zu demonstrieren, zu klagen, oder mit anderweitigen Mitteln im System tätig zu werden.
      DAS SYSTEM IST LÄNGST TOT!
      Dieser Entwicklung kann man unter keinen Umständen entgegenwirken. Alles was zu tun ist : Dankbar Abschied nehmen von der Rundumbetreuung des Staates und das eigene Leben und das der Kernfamilie endlich wieder in die eigene Hand nehmen. 100 % Selbstverantwortung!
      Und für alle die weiter der “heiligen Kuh Demokratie” hinterher jagen: https://freiefamiliedresden.wordpress.com/2019/08/09/demokratie-ein-absurdum-per-definition/
      Liebe Grüße aus Dresden

  2. Ossie sagt:

    Dr. Wodark hat damit angefangen…wenn man Berichte von Markus Heinz und Ralf Ludwig verfolgt, dann bekleckert sich die Gerichtsbarkeit nicht gerade mit Ruhm da bleibt wohl nicht viel vom vielgerühmten Rechtsstaat übrig. Staatsanwälte unterliegen der Weisung von Justizminister und Richter werden auf andere (höhere) Stellen versetzt von wem? ach ja Justizminister. Es gibt einige mutige Gerichte, aber ob die reichen? ……..ich lese sehr gern bei Ihnen mit Danke

  3. Dummsday sagt:

    Es ist ganz einfach, die Demos dienen in erster Linie dazu, Aufmerksamkeit auf das Geschehen zu leiten und das funktioniert auch trotz der permanenten Gegenpropaganda.

    Der juristische Weg wird ja ebenfalls beschritten.

  4. hends sagt:

    Schauen Sie auf KenFM, Menschen aus Handelsverbänden die vor den VfGh ziehen oder Ärzte die dem ZDF Interviews geben wollten sind kurz vorher tot zusammengebrochen oder hatten Autounfälle.

    Abgesehen von Youtube Ärzten bleibt nicht viel übrig, immerhin haben eine Schar von Wissenschaftlern die PCR Tests hinterfragt.

    https://cormandrostenreview.com/report/

    und fordern die ECDC auf die Testkriterien zu ändern.

    https://cormandrostenreview.com/retraction-request-letter-to-eurosurveillance-editorial-board/

    mfg

    • Reiko sagt:

      Gestorbene (Kritiker)
      – Thomas Schäfer (hessischen Finanzministers) am 28. März
      – Thomas Oppermann (SPD) am 25. Oktober
      – Mario Ohoven (Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft) am 31. Oktober
      – Franz Klein (Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Hamburg) am 21. November

      Weitere?

  5. Andrej sagt:

    Gerichte und Richter gehören zum System. Wenn hier ein erhrlicher Richter mal richtiges Urteil, fällt dann wird es spätestens bei der Höchsteninstanz wieder entwertet, siehe GEZ.

    Am 18.11 wurde auch ein neues Schutzgesetzt verabschiedet welches den Richtern ganz viel Argumente liefert um die Klagen abzuwehren.

    Vergiss es, auf die Strasse gehen kostet kein Geld vor Gericht muss man zahlen. Gesetztliche Krankenkassenärtze werden sich so etwas nicht leisten können. Dazu kann auch die Ärtzekammer die Lizenz entziehen wie man bei Maskenbefreiung vielfach beobachtet wurde.

  6. Es stimmt nicht, dass da nichts läuft:
    Reiner Fuellmich: https://www.bitchute.com/video/sFYgChagw6zu/
    Peer-review: https://2020news.de/drosten-pcr-test-studie-rueckzugsantrag-gestellt-wegen-wissenschaftliche-fehler-und-massiver-interessenkonflikte/
    und Corona-Ausschuss: https://corona-ausschuss.de/
    Da läuft zumindest etwas an.
    Allerdings hört man auch von verschiedenen Klagen, die von gehorsamen Richter zurückgewiesen wurden.

  7. Karl der Käfer sagt:

    > Wird das vielleicht schon längst gemacht und es ist nur an mir vorbeigegangen?

    Ja. Auch.

  8. Grobmotoriker sagt:

    Läuft bereits…

    https://de.rt.com/gesellschaft/109767-aussagen-zur-corona-krise-mediziner-wodarg-verklagt-volksverpetzer/

    “Von Anfang an hat sich Dr. Wolfgang Wodarg kritisch zur sogenannten Corona-Krise geäußert. Hierfür wird er selbst von Politik und Medien kritisiert. Dabei geht es unter anderem um Aussagen zum PCR-Test. Nun geht er gerichtlich gegen Behauptungen vor, er verbreite Lügen.”

    Sein Rechtsanwalt ist Dr. Reiner Füllmich, welcher derzeit auch an einer Schadenersatz-Sammelklage in den USA (class action) gegen Drosten und Co arbeitet. RA Füllmich ist nicht irgendein FeldWaldundWiesen-Anwalt.

    An dieser Sammelklage können sich auch deutsche Geschädigte beteiligen. Die Kosten sind mit 800 Euro quasi geschenkt, wenn man sich vor Augen hält wieviel solche Prozesse normalerweise kosten.

    Seht selbst:

    https://www.corona-schadensersatzklage.de
    https://www.fuellmich.com

  9. bitdrops sagt:

    Das wird in der Tat gemacht. Wolfgang Wodarg hat kürzlich den “Volksverpetzer” wegen Verleumdung verklagt, wobei eine interessante Strategie verfolgt wird:

    https://2020news.de/pcr-test-vor-gericht-dr-wordarg-volksverpetzer/

  10. Ben.TORTURE sagt:

    RECHTS­ANWALT DR. REINER FÜLLMICH HAT EINE „PCR-TEST“ KLAGE BEIM LANDGERICHT BERLIN EINGEREICHT
    .
    mobile.editing :o)
    .
    https://www.unsere-grundrechte.de/rechtsanwalt-dr-reiner-fuellmich-hat-eine-pcr-test-klage-beim-landgericht-berlin-eingereicht/

  11. A.B. sagt:

    Die Demonstrationen kamen am Anfang von puren Grundgesetz-Verteidigern. Das waren Leute die verinnerlicht haben das das Grundgesetz heilig ist und die ersten zwanzig Artikel ganz besonders. Allerdings wurden im März/April die ersten Leute verhaftet weil sie während des 1.Lockdowns an öffentlichen Plätzen mit einem Grundgesetz in der Hand gesehen worden sind.Es gab kostenpflichtige (mehrere Tausend Euro) Platzverweise. Dadurch schaukelte sich die Sache immer höher. Irgendwann kam Querdenken dazu, Kleinunternehmer, Anwälte, Ärzte, Betroffene. Parallel dazu organierten Ärzte und Anwälte Corona-Untersuchungsausschüsse auf deren Basis jetzt die ersten Klagen eingereicht worden sind

    https://corona-transition.org/volksverpetzer-de-wurde-von-wolfgang-wodarg-uber-250-000-euro-verklagt

    Klage gegen Drosten und Wiehler in Kalifornien
    https://corona-transition.org/eilmeldung-star-anwalt-reiner-fullmich-wird-prof-c-drosten-und-rki-prasidenten

    Anwälte für Aufklärung – Untersuchungsausschuß
    https://corona-ausschuss.de/

    Außerparlamentarischer Corona-Untersuchungsausschuß der “Ärzte für Aufklärung”
    https://acu2020.org/hearings/

  12. Salander sagt:

    Ein Newsletter zum Thema Rufmord und Verleumdung erreichte mich zufällig zu dem Thema.

    https://anwalt.us13.list-manage.com/track/click?u=275428cb08cb0b279e9f002a6&id=e7d9e0b2ff&e=db9fa2c91f

  13. Strukturdenker sagt:

    Werter Analitik,

    ich muss noch einmal auf Ihren Artikel antworten.

    Sie postulieren “Die Demos sind nutzlos. Vergeudete Energie.”
    Weiter unten schreiben Sie: “Was genau wollen diese Menschen damit erreichen?”
    Wenn Sie nicht einmal wissen, was die demonstrierenden Menschen erreichen wollen, wie wollen Sie denn beurteilen, ob die Demos einen Nutzen haben oder nicht?

    Oder Sie unterstellen einen potentiellen Nutzen (den sie dann aber als Ihre Annahme kennzeichnen und ausdrücken sollten). Dann kann man darüber diskutieren, ob Sie mit Ihrer Annahme richtig liegen.

    Man sieht, dass Sie sich nicht intensiv mit Menschen aus dem Querdenker-Bereich auseinandergesetzt haben. Wir sind nicht ganz so blöd, wie Sie vielleicht meinen.

    Wir (die QD) unterscheiden in verschiedene Wirkwege. Ein Wirkweg ist eine Maßnahme, die mit einer bestimmten beabsichtigten Wirkung auf ein bestimmtes Zielpublikum durchgeführt wird.

    Der Wirkweg einer Demonstration ist beileibe nicht, möglichst viele Menschen zu “überzeugen”; auch die mediale Aufmerksamkeit ist nur ein Nebeneffekt.
    Es geht zum Einen darum, den Herrschenden zu zeigen, dass sich viele Menschen nicht in den Totalitarismus fügen; eine zweite Wirkung ist, diejenigen, die bereits Zweifeln, zu vernetzen und auf diese Weise wirkungsvollere Arbeits- und langfristig Sozialstrukturen aufzubauen. Und nicht zuletzt tut es dem einzelnen Demonstrationsteilnehmer gut, wieder unter “normalen”, also nicht indoktrinierten Menschen zu sein. Das ist gut für das Seelenleben und damit auch für das Immunsystem. Es gibt ja noch andere Krankheiten…

    Ich hoffe, ich konnte ein wenig zur Klärung beitragen.

  14. Reiko sagt:

    Intransparente Risikobewertung: Multipolar klagt gegen das Robert Koch-Institut
    https://multipolar-magazin.de/artikel/multipolar-klagt-gegen-das-rki

  15. Esel sagt:

    Werter Analitik, bitte kennzeichnen sie auch versteckte Satire klar und deutlich, es fällt sonst schwer ihren neuen Beitrag richtig einzuordnen.
    Es fällt ebenfalls schwer ihren Satz “Sie bekommen Ihr leben genau in dem Augenblick zurück, in dem Sie es wollen”, so richtig er von einem abstrakten Standpunkt sein mag, nicht dem Zynismus zuzuordnen.
    Mag sein, dass die Demo-Strategie im Moment suboptimal ist, aber wenn sich Richter mit repressiver Staats- und Konzernmacht gleichzeitig anlegen müssen, werden sie dies nur tun, wenn sie einen relevanten Teil der Bevölkerung oder der bewaffneten Kräfte hinter sich wissen, beides sehe ich nicht.
    Oder darf ich aus ihrem Satz “Wenn es fachlich fundierte Belege gibt, die das offizielle Narrativ widerlegen…”, auch herauslesen, dass dem gar nicht sein muss?

  16. Holgersson sagt:

    Die Energie, die Zeit und das Geld der rebellierenden Menschen sind das Kanonenfutter, das in diesem Krieg gebraucht wird. Sie haben es in einem Ihrer Kommentare sehr schön beschrieben werter Analitik. Wir befinden uns im Krieg. Ließen damals viele Menschen ihr Leben im Krieg, werden nun andere Opfer gebraucht. Krieg braucht Opfer und Schäden, bis bzw. damit er irgendwann entschieden ist. Hat den damals jemand gegen den Krieg geklagt? Ich denke nicht. Die Völker waren stets mit Begeisterung dabei. So wie heute. Egal auf welcher Seite man im Kronenkrieg steht, man ist mit Begeisterung dabei, nimmt Teil am Krieg und ist Teil des Kanonenfutter dieses Krieges. Ich denke nicht, dass da etwas an Ihnen vorbeigegangen ist.

  17. Erwin sagt:

    Um Ihre Frage gleich vorweg zu beantworten, meinen Sie Fälle wie diesen?

    Dr. Wodarg reicht Klage gegen Volksverpetzer ein:
    https://www.corodok.de/pcr-test-klage/

    Ich denke das kommt deshalb nicht oft vor, da ja eine betroffene Person direkt von einer anderen Person (oder Redaktion) beleidigt oder verleugnet worden sein muss. Allgemeinplätze wie: “wer XY Behauptet ist Corona-Leugner” und an anderer Stelle “Corona-Leugner sind dumm oder gefährliche Lügner” werden vor Gericht nicht reichen. Was ich im übrigen auch gut so finde, sonst würde es Tür und Tor öffnen für Klagen, die geeignet wären berechtigte aber unliebsame Meinungen zu unter unterdrücken, einfach weil man sich einen Rechtsstreit finanziell oder Gesundheitlich nicht leisten kann.

    Warum die Presse und nicht den Staat? Der Staat lehnt sich wohlweislich nicht so weit aus den Fenster jemanden Persönlich zu nennen. Den Staat kann man auch schlecht wegen einer allgemeinen Lüge anklagen. Das einzige was praktikabel möglich ist, ist gegen konkrete Maßnahmen zu klagen. Da gab es auch viele Fälle mit eher bescheidenen Erfolgsaussichten: https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article230872552/Klagewelle-gegen-die-Corona-Massnahmen-ueberrollt-die-Gerichte.html

    Ihr Beitrag berührt mehrere Ebenen:

    Einerseits was erfolgversprechender oder effektiver ist: Rechtsweg oder Demonstrationen. Sie scheinen da eine klare Meinung zu haben, beruht das auf eigener Erfahrung? Ich habe in den letzten 20 Jahren viele politische Fälle beobachtet finde das nicht offensichtlich, es gibt auch e:
    – der Rechtsweg ist teuer und sehr langwierig, wenn man Recht bekommt nachdem alles vorbei ist, bringt das konkret nicht viel.
    – Gerichte entscheiden nach Gesetzen die von der Politik beschlossen wurden. Wenn z.B. im Gesetz steht, dass ein positiver PCR-Test Grund genug ist für eine Quarantäne, dann ist dem Gericht egal was der Test tatsächlich aussagt.
    – Auch Gerichte setzen sich oft nicht in der Tiefe mit einer Materie auseinander, wie man sich das wünschen würde.
    – Auch wenn Gerichte formal unabhängig sind, urteilen sie gerade bei kontroversen Themen eher selten gegen den Staat.
    – Eine Demonstration (ab einer gewissen Größe) wirkt direkt auf die gesellschaftliche und Politische Debatte. Natürlich werden sich alle adressierten Akteure möglichst unbeeindruckt zeigen, aber der öffentlichen Diskussion können Sie sich schlecht entziehen.
    – Eine Demonstration besteht aus Menschen, denen das Anliegen wichtig genug ist ihren Hintern zu bewegen. Das lässt sich sehr viel schwerer mit Geld erreichen ohne aufzufallen als einen Rechtsstreit zu finanzieren. Daher ist es erheblich schwerer das politische Gewicht mit dem Verweis auf Spezialinteressen vom Tisch zu wischen.

    Das alles unabhängig davon wie man die Fakten und den wissenschaftlichen Stand um Corona nun beurteilt.

    Aber auch die Argumente halte ich nicht für stichhaltig genug um damit juristisch viel zu gewinnen. Auch mir als Laien sind bei vielen Argumenten oder zitierten Studien der ‘kritischen Fachleute’ logische Lücken aufgefallen. In der Summe rechtfertigen sie meiner Meinung eine Diskussion am erlebten Konsens der Medien und zeigen an einigen Stellen korrekt Klärungsbedarf auf. Aber wenn aus 100%iger Sicherheit eine 90%ige Sicherheit wird, ist das definitiv kein Beweis des Gegenteils. Das meiner Meinung nach notwendig wäre um ‘dem Staat’ oder ‘den Medien’ Lügen nachzuweisen.

    Ich denke, dass in den Reihen der ‘Corona-Leugner’ oder ‘Maßnahmengegner’ mindestens soviel Angst im Spiel ist und die Debatte deshalb auch sehr emotional geführt wird. Nur überwiegen da die Ängste vor einem wirtschaftlichen Abstieg oder einem übergriffigen Staat. Ich will nicht sagen, dass diese Gefahren nicht bestehen, aber Ängste sind aber im allgemeinen kein guter Ratgeber, und werden auch in diesem Lager teilweise bewusst geschürt (wie war das mit den Toten Kindern wegen Masken?). Man muss alle Gefahren nüchtern abwägen und auch die verschiedenen Gefühle und Ängste aller Menschen anerkennen und versuchen darauf einzugehen.

    Ist eine Krise erst einmal da versucht jeder aufzuspringen und (politisches) Kapital daraus zu schlagen. Das führt auch an vielen Stellen zu Übertreibungen und wird zur Angstmache benutzt. Es ist richtig und wichtig das zu erkennen, aber das ist kein Beweis gegen die Existenz der zugrunde liegenden Krise.
    Außerdem treten jetzt durch die besonderen Umstände auch viele Missstände zu Tage, die sich in unserer Gesellschaft und Wirtschaft schon lange aufgebaut haben. Auch daran ist direkt weder das Virus, noch die Gegenmaßnahmen schuld.

    In der Summe rumort es gewaltig in (nicht nur) unserer Gesellschaft. Corona hat da vieles beschleunigt oder zugespitzt und dadurch ans Licht gebracht. Ich sehe in der Summe durchaus gute Chancen, dass dieser Prozess im Nachhinein auch viele positive Wirkungen gehabt haben wird. Das wichtigste ist dabei denke ich sich nicht zu sehr in Lager mit verhärteten Fronten spalten zu lassen, sondern im Gespräch zu bleiben und immer auch die Menschen zu sehen.

  18. Universalhistoriker sagt:

    “Die Demos sind nutzlos. Vergeudete Energie.”

    Das ist nicht richtig.
    Die Demos sind der Weg auf dem Menschen wie Mellifera oder meine Wenigkeit ihr Leben zurück bekommen werden.
    (Was aber kein Einwand gegen zivil- oder verwaltungsrechtliche Klagen sein soll; Oder auch strafrechtliche!)
    Und umso schneller die Demos größer werden, umso eher wird wieder Normalität einziehen; insofern haben Sie recht, daß uns kein Kaiser oder Tribun helfen wird uns aus dem Elend zu erlösen und wir das schon selber tun müssen, – und den lieben Gott möchte ich für solches Politgeplänkel eigentlich auch nicht in Anspruch nehmen.

    Denn wie sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow vor kurzem in einem Interview mit drei russischen Radiosendern so schön:
    “Ein imperiales mindset passt nicht zu einer multipolaren Welt.”

    Ach, und grad erfahren wir noch: Obama’s, Bush’s und Clinton’s Befreiung von dem Kronengift wird global televisionär zu sehen sein!
    Oh wie is’ das fein!

    • Analitik sagt:

      “Die Demos sind der Weg auf dem Menschen wie Mellifera oder meine Wenigkeit ihr Leben zurück bekommen werden.”

      Diesem Argument gebe ich mich mit Freude geschlagen!

      • Strukturdenker sagt:

        Demos sind ein Weg unter vielen, die gleichzeitig beschritten werden und welche im Zusammenwirken eine gesellschaftliche (Gegen)Bewegung prägen.

        Auch Sie, werter Analitik, gehören im weiteren Sinne der Querdenker-Bewegung an, weil Sie mit Ihrem Blog einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu leisten, dass andere Sichtweisen gedacht werden und in anderer Weise gedacht werden kann als offiziell so vorgeschrieben.

        Nur zur Angst, die angeblich die Querdenker treibt, wie von machen Forenten “gedacht”, muss ich noch einen Satz sagen: Wir haben keine Angst; wir schauen uns Primärquellen an und schlussfolgern daraus, natürlich mit aller Ungewissheit, die bei meistens unklarer Quellenlage bestehen kann. Bei vielen Entwicklungen haben wir begründete Bedenken, aber keine Angst. Denn Angst ist ein strukturelles Mittel der Machtausübung und wir wollen aber genau das Gegenteil, den Menschen den Freiraum zur Selbstermächtigung zurückgeben. Von daher ist die Diskussionskultur der QD auch nicht von Ausgrenzung geprägt, sondern zunächst immer von einer konstruktiven, interessierten Grundhaltung.

        • Erwin sagt:

          Werter Strukturdenker

          da Sie sich mit ‘anderen Forenten’ offensichtlich auf mich beziehen, möchte ich klarstellen: mir ging es nicht darum Sie oder die QuerDenker im Allgemeinen als hauptsächlich angstgetrieben darzustellen. Ängste sind als menschliche Gefühle immer an Gesellschaftlichen Prozessen beteiligt. Das ist vermutlich nicht vermeidbar und auch nicht per se schlecht solange sie nicht so Überhand nehmen dass sie den Verstand beeinträchtigen.
          Mein Hauptpunkt war ein anderer: Aus dem Umfeld von QuerDenken wird oft einerseits Politik und Medien vorgeworfen Angst und Panik zu verbreiten, andererseits wird den Menschen vorgeworfen ängstlich und staatsgläubig/untertänig zu sein. Ich finde diese Vorwürfe genauso ungerecht und ungerechtfertigt wie sie auch gegenüber Querdenken wären. Es mag Menschen geben für die das zutrift, aber definitiv nicht die Mehrheit.
          Ich bin mir sicher, dass das die überwiegende Mehrheit derjenigen, die die aktuellen Maßnahmen befürworten genauso auch von sich sagen würden:
          “Wir haben keine Angst; wir schauen uns vertrauenswürdige Quellen an und schlussfolgern daraus, natürlich mit aller Ungewissheit, die bei meistens unklarer Quellenlage bestehen kann. Bei vielen Entwicklungen haben wir begründete Bedenken, aber keine Angst.”

          Hier will ich Ihnen widersprechen:
          “Denn Angst ist ein strukturelles Mittel der Machtausübung und wir wollen aber genau das Gegenteil, den Menschen den Freiraum zur Selbstermächtigung zurückgeben.”
          Angst ist zuallererst ein menschliches Gefühl. Bedenklich wird sie in dem Moment wo sie unsere Gefühlswelt oder sogar unser Handeln bestimmt. Angst kann zur Machtausübung missbraucht werden und wird es auch regelmäßig, da stimme ich Ihnen zu. Ihre Aussage impliziert aber den Umkehrschluss, dass bei Angst immer Machtausübung im Spiel ist. Das stimmt definitiv nicht, denken Sie nur an Höhenangst.

          Ein Problem ist, dass ‘begründete Vorsicht’ von einem der die Gründe nicht nachvollziehen kann oder will, oft als Angst interpretiert wird. Vermutlich lässt sich da keine klare Grenze ziehen sondern die Übergänge sind fließend.

          Ein weiteres Problem entsteht durch die Unterschiedlichkeit der Menschen: wenn Sie mit einer Gruppe von Menschen sprechen und auf ein ernstes Problem aufmerksam machen wollen, können Sie sich nicht auf jeden Einzelnen einstellen. Wenn Sie ruhig, sachlich und realistisch die Lage und Perspektiven erläutern, werden sensible oder pessimistische Menschen schon verängstigt reagieren, und gleichzeitig wird ein gewisser Anteil noch nicht einmal mitbekommen dass es Ihnen ernst ist und ein inhaltliches Zuhören wichtig. Wenn sie daraufhin Ihre Stimme heben und die Gefahr so drastisch und plastisch schildern, dass alle die Gefahr als solche ernst nehmen, werden die sensibleren Gemüter völlig verängstigt.

          Ich sehe, dass sich Staat und Wissenschaft Mühe geben da eine Balance zu finden, auch wenn das nicht immer gelingt. Die Medien versuchen aus jeder Meldung möglichst reißerisch eine Sensation zu machen. Das lässt sich aber aus dem Wettbewerb um Aufmerksamkeit und aus Gewohnheit hinreichen erklären, das ist kein Beweis für böswillige Kooperation.

          Auch wenn das hier anders klingen mag: mein Vertrauen in unseren Staat ist nicht besonders groß, aber im Vergleich zu anderen Angstkampagnen wie dem ‘weltweiten Terrorismus’ oder anderen Vorwänden die zur Ausweitung staatlicher Repressionsinstrumente genutzt wurden, finde ich das jetzige Vorgehen relativ plausibel und gut begründet.

      • Universalhistoriker sagt:

        Sie ahnen hoffentlich, daß mir bewußt ist, daß der von Ihnen von mir zitierte Satz kein Argument, sondern eine These ist, die auf meiner, von Ihrer Darstellung (“Mobilisationsmodus”) abweichenden Einschätzung des Charakters der ‘Corona-Pandemie’ beruht.
        Auf ihrer letzten Sommerpressekonferenz zum Thema Bürgerproteste in Weißrußland angesprochen, ob sie der Mut dieser Menschen an das Jahr 1989 in der DDR erinnere etc . . . an die genaue Fragekonstruktion kann ich mich nicht mehr erinnern… – und wie sich die Situation entwickeln könnte, meinte Merkel etwas überraschend, sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert: „Die Menschen in Ungarn und in der Tschechoslowakei waren genauso mutig wie wir in der DDR, aber damals waren die geopolitischen Umstände nicht so günstig“!
        Ich denke, heute sind die geopolitischen Umstände wieder günstig und wie sagte doch, auf die Ankündigung von „aggressiven Maßnahmen“ angesichts der „furchtbaren Corona-Zahlen“ durch die Gouverneurin von Michigan Gretchen Whitmer der Corona-Berater von Donald Trump, der Radiologe Scott Atlas:
        “Das endet nur, wenn die Menschen sich erheben.”
        Ich glaube, der Mann weiß wovon er spricht.
        Im Übrigen, wenn Putin der Sieger des 3. Weltkrieges ist, dann ist der Krieg vorbei und wir befinden wir uns nicht mehr „in“ ihm, wie Sie Mellifera antworteten, sondern bereits in der Nachkriegszeit!

        • Universalhistoriker sagt:

          Sehr geehrter Analitik,

          Ihnen ist es sicher klar, aber für die jüngeren Mitleser sei noch hinzugefügt, daß sich Merkel in ihrer von mir zitierten Antwort auf den “ungarischen Volksaufstand” von 1956 und den Prager Frühling” von 1968 bezogen hat.
          Und um noch einen Schuss Pfeffer in die Sache zu bringen; Obwohl die deutsche Justiz vor 78 Jahren zum mindesten auch nicht schlechter war als die von heute, hat auch damals der Rechtsweg die Juden nicht vor der Deportation nach Osten bewahren können; die Justiz ist Organ der Gemeinschaft!; Wenn diese ver-rückt wird, dann können letztlich auch keine Gerichte mehr helfen.

  19. murdokk sagt:

    Hallo,

    Ich möchte zum Thema nicht unbedingt beitragen, sondern nur anregen, dass Sie mehr schreiben bzw. veröffentlichen. Steht mir natürlich nicht zu, aber ich lese gerne was Sie schreiben und bitte einfach darum.

    Frohe Weihnachten für Sie und die Ihren!

  20. Clemens Klein sagt:

    Ich selbst habe absolut kein Problem damit, “Verschwörungstheoretiker” genannt zu werden!
    Sorry – was sonst, wenn ich an der Wahrheit interessiert bin, mich den tatsächlichen Machtverhältnissen und politischen Wirkmechanismen zumindest annähern möchte!

    Mein Verständnis von Politikwissenschaft:
    Politologie ist folglich dann erklärend, wenn diese Disziplin als Wissenschaft über die Verschwörungen der jeweils Herrschenden möglichst valide, an bekannten Fakten und der Antwort auf die Frage “cui bono?” gestützte Theorien liefert. Also jeweils eine Verschwörungstheorie über die Verschwörungspraxis anbieten kann. Und darüber möglichst einen Gesamtzusammenhang herstellt.
    In diesem Sinne bin ich als Politologe quasi automatisch als “Diplom-Verschwörungstheoretiker” unterwegs.
    Eine Theorie wiederum muss nicht stimmen. Aber um eine Theorie zu sein, bewegen wir uns schon auf einer qualitativ sehr hohen Ebene, – denn eine Theorie stützt sich auf Fakten, Beobachtungen sowie daraus gebildete Hypothesen als logische Schlussfolgerungen daraus in Bezug auf Zusammenhänge und deren Erklärung.
    Wenn ein Sinnzusammenhang zwischen den gebildeten Hypothesen zu erkennen ist, kann daraus eine Theorie formuliert werden.
    Eine Theorie ist somit keine Behauptung.
    Und wiederum gilt: Das bloße Behaupten, dass eine formulierte Theorie falsch sei, also ohne Gegenthese/Gegentheorie, ist tendenziell geneigt, die Aussagen der Theorie zu stützen.
    Eine Gegenbehauptung ist beweisbelastet! Was ist falsch – und warum?
    Gerne werden seitens der Gegenbehaupter jedoch die Sinnzusammenhänge verbullshittet und zum mit Propaganda bewaffneten auf die Person zielende, ins Persönliche gehende – möglichst maximal diskreditierenden – Gegenangriff geblasen.
    Keine Substantiierung der Gegenposition, sondern die Güllepume angestellt.
    Nach dem Motto: “Der getroffene Hund bellt.”

    • Tja (ät)Clemens Klein, warum erinnert mich Ihr Text in etwa nur an “2 Schonsteinfeger, einer fällt in den Schnee bla, bla, bla mit dem Ergebnis: Gerechtigkeit”! Noch Fragen?
      PS.: Nicht von/aus der Frankfurter Schule! Noch Fragen?

    • leo sagt:

      Die jüngsten Verschwörungstheoretiker sind Kinder, wenn sie anfangen die Existenz des Weihnachtsmanns in Frage zu stellen…

  21. wolfwal sagt:

    Klagen Kosten Zeit und Geld und Nerven.

    Aber wie sieht es mit Anzeigen bei der Polizei aus?

    Wenn zB Spahn permanent “hohe Infektionen” sagt, es sich aber nur um PCR-Test-Positive handelt, ist das bewußtes Belügen der Öffentlichkeit. Oder wenn Politiker mal wieder ohne Maske erwischt wurden. Wenn alle Querdenker ständig gegen solche Äußerungen von Politikern und Medien Anzeige erstatteten (geht kostenlos, schnell und einfach online am heimischen Computer), gäbe es in den Staatsanwaltschaften Chaos.

  22. Alex sagt:

    Welche Verschwörung steckt eigentlich hinter der frappierenden Unterschieden in der Berichterstattung zwischen den deutschsprachigen russischen Staatsmedien und den russischen Staatsmedien in Russland?
    Ich meine jetzt inhaltlich, über die Qualität zu sprechen erübrigt sich.

  23. Elisa sagt:

    Neues vom Olymp (6) zum Nachdenken am Nikolaustag…

    Aktuelle Lage:

    Zeus sitzt gedankenversunken in seinem Kabinett. Er bereitet sich gedanklich auf das intime Treffen mit Saturn vor, das von den aufgeweckten Erdenbewohnern mit großen Hoffnungen verbunden wird. Er wird unterbrochen durch Hermes. Der berichtete dem Oberkommandierenden, dass Pluto ihn dringend zu sprechen wünsche. Es gäbe da Aufruhr sowohl im Hades als auch auf dem „Friedhof der Kuscheltiere“. Zeus ließ Pluto eintreten und forderte ihn auf, sein Anliegen vorzutragen.

    Gesprächsprotokoll:

    Z: Nun, Pluto, sprich!

    P: O Herr, ich wende mich an dich, weil ich mit meinem Latein am Ende bin. Die jüngsten Zugänge haben meine Ordnung völlig durcheinander gebracht. Dadurch ist jetzt auch noch ein konkurrierendes Gegeneinander mit den verschiedenen Segmenten meines Reiches entstanden.

    Z. Wie soll ich bewerten, was nicht mehr existent ist?

    P: Du irrst, mein Zeus! All das ist noch sehr existent in den Köpfen der Nachfahren jener verschiedenen Existenzen. Indem man ihnen auf Erden fiktive und mediale Denkmäler errichtet, habe ich hier in meinem Reich große Probleme mit der Ruhe und Ausgeglichenheit bekommen. Es ist, als würde sich das, was auf Erden geschieht, hier wiederholen. Das ist gegen meine Hausordnung und ich kann das nicht dulden. Da diese Erscheinungen immer größere Unruhe erzeugen, fühle ich mich genötigt, Dich um Hilfe zu bitten.

    Z: Hast Du eine Liste mit den aktivsten Schwerenötern bei Dir?

    P: Ja. In weiser Voraussicht habe ich dies alles hier notiert.

    Zeus nimmt die Liste, liest die Namen, die Länder, die Orte und erhebt sich von seinem Sitz.
    Blitze und Donner entspringen seinem Haupt. Er ruft Mars und Thor zu sich. Und verkündet:

    Z: Wir Götter sind es satt, uns von irgendwelchen irdischen Schimären an der Nase herumführen zu lassen. Schluss mit Nachsicht! Ich erwarte von Euch entsprechende Vorschläge, diesen Umtrieben ein Ende zu setzen.

    Ende des Briefings.

    It´s a Man´s world…

    https://www.youtube.com/watch?v=GaB9F3R9cIY