Anarchie in den USA

Kann man die Ausschreitungen in den USA parteipolitischen Lagern zuordnen? Konkret: In Welchen Städten/Staaten sind größere Ausschreitungen zu verzeichnen? Welche Partei stellt dort jeweils die Regierung? Wo stellt sich die Lokalpolitik auf die Seite der Aktivisten und wo gegen diese auf?

Hat ein Presseorgan bereits eine Statistik oder Übersicht zu diesen sehr naheliegenden Fragen aufgestellt?

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68 Kommentare zu “Anarchie in den USA
  1. Sabine sagt:

    Black-Lives-Matter-Mitbegründerin: “… but our Goal is to get Trump out.”
    Patrisse Cullors sagte im CNN-Interview unverblümt, das Ziel von BLM sei es, Trumps Präsidentschaft sofort zu beenden, er müsse jetzt, nicht erst bei den Wahlen im November, weg.

    Über die finanziellen Verflechtungen zwischen BLM und den Dems hat Candace Owens (schwarze, ultra-konservative Trump-Unterstützerin) sehr viel zusammengetragen.
    https://twitter.com/realcandaceo?lang=de

    In Seattle regieren Dem-Politiker, die die “autonome Zone” ermöglicht haben und fördern. Nach den Schießereien am Wochenende macht die Bürgermeisterin jetzt einen Rückzieher.

    Minneapolis: Ilhan Omar

    New York: Cuomo, De Blasio

    • Sabine sagt:

      Bürgermeister von Minneapolis ist Jacob Frey von der DFL, die zu den Dems gehört.
      9 von den 12 Stadträten sind entschlossen, das Police Department auflösen.
      Seit 2014 gibt es in Minneapolis entsprechende Proteste von verschiedenen Organisationen.
      Zunächst wurde die Wut über soziale Mißstände auf “Defund the Police” umgelenkt und die Vision geschaffen, das bei der Polizei einzusparende Geld könne alle gesellschaftlichen Probleme lösen.
      Inzwischen geht es um mehr.

      Anscheinend soll Trump früher oder später dazu gebracht werden, den “Diktator, der auf die Bevölkerung schießen lässt” zu geben.

      BLM erhält gigantische Spendensummen insbesondere von Konzernen, die ihr Geschäft global ausrichten.
      Auch die Privatspenden erreichen enorme Tagesrekorde.
      Wenn man auf der Homepage von BLM auf “DONATE” klickt, kommt: “By proceeding with this transaction, you agree to ActBlue’s terms & conditions.”
      ActBlue ist laut Wikipedia den Dems angegliedert.

      Interview mit einer jungen Vollzeit-Aktivistin:
      https://www.startribune.com/kandace-montgomery-who-challenged-mayor-jacob-frey-has-pushed-for-police-defunding-for-years/571381872/?refresh=true

      • Analitik sagt:

        Dass die Demokraten ihre hauseigene Spendenplattform den Anarchos zur Verfügung stellen, ist natürlich besonders hübsch.

        • Sabine sagt:

          Könnte das nicht umgekehrt so sein, dass die Dems Spenden, die zur Unterstützung von BLM gemacht werden, für ihren eigenen Wahlkampf einsacken?

          Mal angenommen, ich hätte auf der BLM-Webseite eine Spende gemacht. Dann hätte ich die erst fertig ausführen müssen und dann erst irgendwo anders angeben können, was ich gern unterstüzen möchte.
          (soweit ich verstanden habe)
          Woher weiß ich, ob das Geld BLM wirklich zukommt oder z. B. im Wahlkampf der angeblichen BLM-Aktivistin Ilhan Omar landet?

          • Analitik sagt:

            “Könnte das nicht umgekehrt so sein, dass die Dems Spenden, die zur Unterstützung von BLM gemacht werden, für ihren eigenen Wahlkampf einsacken?”

            Erst heute habe ich gelesen, dass Bidens Spendeneinnahmen außerordentlich gut sprudeln…

            Aber was hat das “umgekehrt” damit zu tun?

            • Sabine sagt:

              Sorry, bei “den Anarchos zur Verfügung stellen” spukte in meinem Hinterkopf, dass es bei unseren Freitags-“Anarchos” umgekehrt ist, denn bei denen verfügt eine seltsame NGO über das Geld, das an sie gespendet wird.*
              Die Überschrift “Anarchie in den USA” hatte ich zunächst für ironisch gehalten, aber ein Blick in US-Medien zeigt, dass eine anarchistisch anmutende Ideologie tatsächlich insbesondere der Jugend zielstrebig beigebracht worden ist.

              Vor Jahren wurde erstmal das “Graswurzel”-Konzept u. a. durch College-Seminare etabliert.
              BLM hat sich als besonders nützlich erwiesen, um die staatliche Exekutive pauschal als Feind und eigene Gesetzesbrüche als Heldentum zu definieren.
              Dazu, dass bei Plünderungen exklusiver Modegeschmack gezeigt wird, hat Teen Vogue beigetragen, die 2017 damit begann, die Antifa als die wahren Gutmenschen zu präsentieren.
              https://www.teenvogue.com/story/antifa-history-and-politics-explained

              2018 empfahl Teen Vogue “Getting Arrested” als eine der wichtigen Protest-Taktiken.
              https://www.teenvogue.com/story/5-protest-tactics-we-loved-in-2018

              Nach den massiven Ausschreitungen erklärt Teen Vogue die Vorzüge des Anarchismus:
              https://www.teenvogue.com/story/anarchy-explained-what-it-is-why-pop-culture-loves-it

              Heute auf der Startseite: “Abolishing Police Could Actually Help Sexual Assault Survivors”
              https://www.teenvogue.com/story/what-happens-to-rapists-if-abolish-police

              Bei dem letzten Artikel hätte ich bis heute nicht geglaubt, das ein in seinen einzelnen Behauptungen so verantwortungslos geschriebenes Machwerk in der Jugendausgabe eines renommierten Modeblatts veröffentlicht werden könnte.

              *Die 2007 gegründete Stiftung Plant-for-the-Planet verwaltet das Bundeskonto der Fridays for Future per Treuhandvertrag. Die FfF haben anscheindend noch nicht mal Kontoeinsicht, geschweige denn Entscheidungsbefugnis und wenn sie sich auflösen, ist Plant-for-the-Planet rechtlich Eigentümer des Spendenvermögens der FfF, das im Januar 510.000 Euro betrug.
              https://www.welt.de/vermischtes/article206154061/Fridays-for-Future-Streit-wegen-intransparenter-Finanzen.html

  2. NTG sagt:

    es ist anzumerken das fast nur Dem Citys von den Polizei rückziehern betroffen sind. “Defund the Police” wurde meines Wissens in keiner Republikaner Stadt versucht. In allen Städten in denen der Bürgermeister oder Staatsanwalt versucht die Polizei zu verteufeln bricht dazu noch die “Blue flu” aus, dort melden sich massenweise Polizisten Krank. In Atlanta war teilweise nur noch einer von sechs Distriken überhaupt AKTIV, der Rest hatte gar keine Polizei mehr. Traurigerweise hatten ALLE Nachbardistrike die Notfallhilfe verweigert mit der Begründung das keine Hilfe kommen würde solange die Polizei bei ausübung ihrere Arbeit Angst haben müsste mit Mord angeklagt zu werden.

    Die leider besten quellen die ich soweit finden konnte:
    https://youtu.be/qTkwig9iCRw
    https://youtu.be/wmQZHrAZJpA

    Anhand derer kann man sich weiter arbeiten.

    Statistiken konnte ich bisweilen leider keine finden. Desweiteren würde ich diese, wenn überhaupt mit extremer Vorsicht geniessen. Der Schußwaffenvorfall in Seattle zeigt das die Medien extrem einseitig berichten. Das wird mit Statistiken nicht anders sein.

    Es ist generell sehr bezeichnend wie ich KEINE informationen ausserhalb der MSM finde über Google. Muss leider los arbeiten. werde heute abend nochmal weitersuchen.

    • Sabine sagt:

      Auch die Trucker sind von “Defund the Police” nicht begeistert.
      Wenn man Umfragen glaubt, wollen 79% von ihnen sich weigern, Lieferungen in Städte mit defundeter Polizei zu machen und entsprechende Einkommensverluste hinnehmen.

      Aber ich kann nicht glauben, dass die blumigen Pläne für eine Gesellschaft ohne Polizei ernst gemeint sind, und denke, es geht vor allem gegen Trumps Präsidentschaft.
      Falls er wiedergewählt wird, brauchen die Dems Gründe für Regime-Change ohne Ende.

      • NTG sagt:

        Ich hab bisher nur mist gefunden…ich muss mal echt recherchieren lernen. Ich war nicht mal in der Lage die Atlana attorney anklage des Polizisten zu finden obwohl diese eigentlich öffentlich einsehbar sein sollten. Ich versuchs morgen weiter.

        Ah joah die Trucker. Soweit ich das jetzt aus Podcasts extrahieren konnte kommunizieren die US Trucker hauptsächlich auf einer eigenen Platform und dort wurden Umfragen und Aussgen gesammelt. Allen sind noch die Bilder von 1992 im Kopf wo ein Trucker aus seinem LKW gezogen wurde und erschlagen wurde. Das soll übrigens auch schon wieder in Seattle passiert sein, dazu konnte ich aber soweit auch wieder nix finden. Heute bin ich echt unfähig irgendwas zu finden.

  3. Zombienation sagt:

    In diesem Artikel ist eine Übersichtskarte, wo die meißten Statues entfernt wurden, primär an der Ostküste.

    Inhaltliche Anmerkung:

    Bitte benutzen Sie den Begriff “Anarchie” nicht in dem, leider üblichen, falschen Kontext des willkürlichen Chaos. Anarchie bedeutet -Ordnung ohne Herrschaft- und hat garnix mit dem zu tun, was die Soropüppchen und AntiLinken darunter verstehen, das heißt Anomie.

  4. seppel sagt:

    Präsident Trump hat am Samstag, 20.06.2020 eine Wahlkampfveranstaltung resp. „Rally“ in Tulsa, Oklahoma abgehalten.

    President Trump holds rally in Tulsa, Oklahoma, amid coronavirus spread concern
    https://www.youtube.com/watch?v=niCxnEyG0SM

    Im Rahmen der Rede (ab Zeitstempel 02:23:00 und in Teilen auch schon davor) geht er auf die Situation in Seattle ein und der dort ausgerufenen „autonomen Zone“ Capitol Hill Autonomous Zone (CHAZ).

    Er wirft der demokratischen Bürgermeisterin Jenny Durkan Untätigkeit vor, sie lasse die Anarchos und Antifas einfach gewähren und die halbe Stadt abfackeln. Aber er mache ihr ein Angebot:
    Sie müssten es nur sagen und er würde jederzeit Hilfe schicken (in Form der im Redeverlauf zuvor mehrfach erwähnten Nationalgarde). Innerhalb einer Stunde sei das „Problem“ aus der Welt geschafft. Doch sofort im nächsten Satz relativiert Trump seine Offerte: Es sei für die Republikaner wahrscheinlich sogar besser, sich das Spektakel einfach aus der Entfernung anzuschauen.

    „But how about Seattle?

    So they take over a big chunk of a city called Seattle. I mean, we’re not talking about some little place. We’re talking about seattle. Have you ever been to Seattle?

    They took over a big chunk and the governor who is radical left, all of these places I talkabout are democrat, you know that, every one of them. Every one of them.

    And I have an offer out.

    I said any time you want we’ll come in and straighten it out. In one hour or less. Now I may be wrong, but it’s probably better for us to just watch that disaster.“

    Dazu sei gesagt, dass Durkan am Montag, 22.06 in einer Pressekonferenz die Auflösung der CHAZ angekündigt hat. Ob aus selbstständiger Einsicht oder aufgrund von Trumps provokantem „Hilfsangebot“, war hier nicht nachvollziehbar 😉

    Auch wenn die Qualitätsmedien es irgendwie „vergessen“ haben: Die Mehrheit der amerikanischen Bürger ist natürlich gegen die Anarchisten und an „Defund the police“ in keinster Weise interessiert. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass sich die Demokraten mit den Krawallen ein nicht unerhebliches Ei ins eigene Nest gelegt haben. Zumal die Antifas in großem Umfang auch kleine Ladenbesitzer in den schwarzen Communities ausgeplündert und ruiniert bzw. gleich ganz niedergebrannt haben.

    Es wird sich zeigen, ob BLM genügend schwarze Wähler für die Dems mobilisieren kann. Denn die schwarze amerikanische Unterschicht wählt ja ohnehin traditionell die Demokraten. Währenddessen würde niemand aus der schwarzen Mittelschicht diese Zustände gutheißen und sich seinen bescheidenen Wohlstand anzünden lassen.

    Die Masse der Amerikaner hat darüber hinaus reagiert, wie es ohnehin zu erwarten gewesen ist: Sie haben, in ganz konservativer Manier, landesweit die Waffengeschäfte gestürmt und für Rekordabsätze bei den klassischen Home Defense Guns gesorgt.

    Die US-Wahl wird auch dieses Jahr wieder großes Kino. Mal sehen, welche der beiden Oligarchien den Thron letztendlich besteigt. Aber es würde mich doch sehr wundern, wenn Trump es nicht ein weiteres Mal gelingen würde, sich die Krone aufzusetzen.

    • Analitik sagt:

      “Dazu sei gesagt, dass Durkan am Montag, 22.06 in einer Pressekonferenz die Auflösung der CHAZ angekündigt hat. Ob aus selbstständiger Einsicht oder aufgrund von Trumps provokantem „Hilfsangebot“, war hier nicht nachvollziehbar”

      Die Provokation der Demokraten zielte darauf ab, dass Trump mittels Nationalgarde die Aufstände plattwalzen lässt und die Demokraten ihn dafür als Dämon, der die Armee gegen die eigene Bevölkerung schickt, diffamieren könnten (plus die Option, einen weiteren Schritt in Richtung echten Bürgerkrieg zu unternehmen). In diese Falle ist Trump nicht reingelaufen, also müssen die Demokraten den Zirkus selbst unter Kontrolle bringen, denn so wie es derzeit läuft, spielt es natürlich Trump in die Hände. Nicht umsonst hat er offen gesagt, dass es für ihn besser sei, das Schauspiel einfach zu beobachten und nichts zu tun.

  5. Analitik sagt:

    Bitte Fragestellung beachten. Sie ist ziemlich konkret und nicht zufällig. Andere Aspekte können gern woanders diskutiert werden.

    • Garst sagt:

      Die Berichterstattung über diese Vorgänge ist international ausschließlich auf Effekt und Wirkung ausgelegt. Tatsächliche Informationen, Vergleiche und Auswertungen sind mir persönl. nirgends aufgefallen. Information ist noch weniger als beim globalen Husten Bestandteil der Inszenierung. Auch die bis vor kurzem eher Trump-treuen FOX Nachrichten wenden gerade auf Gegenkurs.

      Trump ist anscheinend gut genug beraten worden, sich zurückzuhalten und auf seine Stärken zu konzentrieren. Damit kann er aber im Moment kein volles präsidiales Spektrum anbieten, was ganz sicher seine Wählerbasis reduziert. Auch er selbst spricht so etwas wie eine musterbezogene Auswertung der Geschehnisse nicht an. Man muß davon ausgehen, daß trotz aller Hierarchie viele seiner Dienste und Behörden vor der Verweigerung stehen.

      Ich möchte Sie gerne darauf hinweisen, daß m.E. große Szenarien angedacht waren. Mehrere Generäle haben schwülstige, inhaltsleere Briefe an den POTUS geschrieben, die einer angekündigten Befehlsverweigerung nahekamen (nach dem gelungenen Erstversuch mit dem Flugzeugträgerkapitän), der Verteidigungsminister hat dem Präsidenten vor der Presse offen widersprochen (bezügl. des Einsatzes der Armee), und die Biden-Kampagne hat erklärt, das Militär werde Trump aus dem weißen Haus abführen (das “bei Wahlniederlage” hat man nur der Form halber noch dahintergestellt).

      Insofern, und bezüglich der Fragestellung: eine auch nur halbwegs analytische Berichterstattung fehlt nicht zufällig. Dieses Versagen bedeutet für mich einen weiteren Schritt nach unten auf der Kellertreppe, hinein ins ewige Dunkel. Der Satz von Trump in seinem Wahlkampfauftritt in Tulsa, Oklahoma: “Die Demokraten wollen die Menschen bestrafen, die in die Kirche gehen. Nicht jedoch die, die eine Kirche anzünden.” sollte zu denken geben.

      Die globale Berichterstattung und deren weitgehende Gleichschaltung überwiegen daher m.M.n. den eventuell lokalen Effekt der Aufstände, Plünderungen, Bilderstürme und Verbarrikadierungen. Das Internetportal “China News” berichtet seit neuestem unverhohlen im Sinne demokratischer “Talking points” über die USA. Die Politiker der republikanischen Partei in Washington stehen nicht ausreichend hinter Trump, und sind zu großen Teilen sowieso kompromittiert. Eventuell konservative Bürgermeister werden gegen diese Angriffe nicht ausreichen. Eventuelle lokale Trennung und ruhigere Gegenden, wie durch die Frage insinuiert, wiegen das meiner Meinung nach nicht auf.

      In jedem Falle beste Grüße an die Runde hier.

  6. Hausfrau sagt:

    mit “blm riots in cities” bekomme ich eine mit heißer Nadel zusammengestrickte Wikipedia-Seite: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_George_Floyd_protests_in_the_United_States
    Die zählt angeblich “Proteste mit über 100 Teilnehmern”, wodurch das ganze “flächendeckend” aussieht. Es sind aber völlig unterschiedliche Qualitäten, die da thematisch zusammengezogen werden, von 11 Tagen bürgerkriegsartiger Dauerrandale in Seattle bis zur von Polizei und Nationalgarde schnell auseinandergebrachten 100-Leute-Demo oder gar der 125-Leute-Lichterkette in Wyoming, die man normalerweise gar nicht bemerkt hätte.

  7. Hausfrau sagt:

    Hier ist eine Liste der Gouverneure mit Parteien:
    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_United_States_governors
    Ich habe beides kursorisch durchgelesen und verglichen; mein Eindruck bis jetzt ist, daß die republikanischen Governors meist etwas früher eingeschritten sind (Pfefferspray, Nationalgarde), aber keine genau der Parteilinie analoge Qualität zu sehen ist. Es scheint die ländlichen Staaten zu geben, wo es einen Tag eine Lichterkette gibt, und die Städte, in denen krawalliert wird. Und dann gibt es noch Louisiana, das zwar einen demokratischen Governor hat, wo es aber anscheinend selbst in den Städten nicht zu Krawall gekommen ist.

  8. Sabine sagt:

    Miami hat einen republikanischen Bürgermeister und nach einer weitgehend friedlichen Demo eine Nacht Plünderungen, brennende Autos, usw. gehabt.
    Anscheinend haben Politik und Polizei dort auf Deeskalation ohne Toleranz für Straftaten gesetzt. Es wurde vermittelt, dass alle Täter gefunden werden, und die Polizei zeigte sich zurückhaltend, aber auch durchsetzungsfähig.
    Von Anfang an wurde die Parole ausgegeben, dass die Provokateure von außen kommen und später verhaftete das FBI u. a. Gruppen eingereister und laut eigener Aussage von Unbekannten für Gewaltstiftung bezahlter Lateinamerikaner.
    Interessant finde ich, dass die Polizei am nächsten Morgen symbolträchtig Trümmer und abgebrannte Autos wegräumte, damit ihr Anblick die Atmosphäre nicht prägte.

    • Hausfrau sagt:

      Das ist richtig, die Bürgermeister der Städte spielen wohl eine stärkere Rolle als die Gouverneure (vielleicht mit Ausnahme von “Hauptstädten”). Die allermeisten Bürgermeister der größeren Städte sind Demokraten, wenige Republikaner:
      https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_mayors_of_the_50_largest_cities_in_the_United_States
      Der bekannteste Randaleort war ja Seattle/Washington, mit demokratischem Bürgermeister und Gouverneur. –
      Die Polizei in Miami scheint recht umsichtig gehandelt haben, um den Schaden zu begrenzen. –
      Man fand im Netz z.T. auch Videos, in denen Schwarze schwarzgekleidete Weiße vom Fenstereinschlagen abzuhalten versuchten.

  9. Sabine sagt:

    Liste der Städte mit Ausgangssperren:
    https://www.businessinsider.com/us-states-response-george-floyd-protests-curfews-national-guard-2020-6?r=DE&IR=T
    Karte:
    https://abcnews.go.com/US/locations-george-floyd-protests-curfews-national-guard-deployments/story?id=70997568

    Bei der Frage “In welchen Städten/Staaten sind größere Ausschreitungen zu verzeichnen? Welche Partei stellt dort jeweils die Regierung?” ist die Antwort vorhersehbar, besagt aber wenig, weil die großen Städte fast alle von Dems regiert werden.
    Wenn auch in den konservativen Kleinstädten auf dem Land The Great BLM-Protests ausgebrochen wären, hätte man das der Öffentlichkeit nicht als authentisch verkaufen können, das Anreisen der Aktivisten wäre aufgefallen, usw.
    In San Diego hingegen, der größten Stadt mit Rep-Regierung, gab es heftige Riots mit Brandstiftung, Plünderung, usw. und auch in Jacksonville, der zweitgrößten Stadt mit Rep-Regierung, fehlten die Riots nicht.

    Bei der Frage “Wo stellt sich die Lokalpolitik auf die Seite der Aktivisten und wo gegen diese auf?” denke ich, dass dabei die Gründe berücksichtigt werden müssten, was schwierig ist.
    Auch bei Rep-Politikern gab es Love&Peace für die Protests, die Verkündung, Anklagen gegen die Verhafteten fallen zu lassen, Kneeling-Fotoshooting im Polizeipräsidium und Zusage von Polizeireformen.
    Es kann kluge Strategie sein, die Protests zu umschmeicheln und öffentlich nur die Anstifter der Riots als Feinde zu definieren.
    Es kann aus verschiedenen Gründen auch klüger sein, in einen Riot nicht sofort Polizei und Nationalgarde reinzuschicken.
    In Miami (Rep-Bürgermeister) sollen stattdessen Undercover-Leute losgeschickt worden sein, um die Anstifter zu identifizieren.

    Anscheinend hat Bill Barr der Schreckliche die speziell ausgebildeten Federal Riot Teams nur nach Miami und später D. C. geschickt.
    War es Taktik, die wesentlich gravierenderen Events in Minneapolis und anderen Dem-regierten Städten zuzulassen und nur Rep-Mayors zu helfen, oder fehlte rechtliche Kompetenz, gegen den Willen eines Mayors vor Ort einzugreifen?
    Soweit ich es mitbekommen habe, sind es die Bürgermeister und City Counsils, die die ad-hoc-Entscheidungen vor Ort gefällt haben, auch über das Tun und Lassen der vom Governor geschickten Nationalgarde.

  10. Sabine sagt:

    Zur Frage “Wo stellt sich die Lokalpolitik auf die Seite der Aktivisten und wo gegen diese auf?”
    waren mir Bedenken, die ich am Samstag geschrieben habe, gekommen.
    Deshalb habe ich überlegt, ob klare Resultate durch Fragen nach konkretem Handeln bezüglich der Polizei erreicht werden könnten, z. B.:

    Wo haben Mayors/City Councils “Defund the Police” tatsächlich vor?
    Wo bauen sie das Personal der Polizei ab (z. B. hiring freeze)?
    Wo haben Mayors die Polizeiführung verändert?
    Wo haben Stadtregierungen Gesetze beschlossen oder vor, durch die Polizeiarbeit eingeschränkt wird?

    Alle Punkte treffen auf Seattle zu, wo BLM usw. seit Jahren das großes Thema ist, obwohl dort nur 7,9% der Bevölkerung Afro-Amerikaner sind (Stand 2010).
    Die Dem-Bürgermeisterin hat 2018 eine 26-Jährige zum Chief of Police ernannt, die sich kürzlich natürlich leichter überrumpeln ließ als jemand mit mehr Erfahrung.

    Auf den ersten Blick scheinen bisher 15 Stadtregierungen “Defund” vorzuhaben (alle Dem).
    Von der in San Diego wurde es aufgrund der Riots auch behauptet, doch die dortige Rep-Regierung beschloß stattdessen “Increase” mit nur einer Gegenstimme, die von einem Dem-Ratsmitglied kam.
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-06-09/the-cities-taking-up-calls-to-defund-the-police
    https://www.thetrace.org/2020/06/defund-the-police-city-mayors-budgets/
    https://eu.usatoday.com/story/news/nation/2020/06/09/san-diego-police-budget-defund-calls/5330547002/

    • Sabine sagt:

      In Seattle hat Bürgermeisterin Durkan die “Autonome Zone” von der Polizei* auflösen lassen, NACHDEM Durkan sich als in ihrer persönlichen Sicherheit bedroht bezeichnete, weil eine total friedliche Demo zu Durkans 7-Millionen-Dollar-Privatanwesen gezogen war, um 50% Etat-Kürzung für die Polizei zu fordern.
      Durkan klagte speziell City-Council-Mitglied Sawant an, durch Beteiligung an dieser Demo die Sicherheitsbedürfnisse von Durkan und ihrer Familie missachtet zu haben (es ist wohl Whatsaboutism, auf die 6 Schießereien mit 2 Toten im friedlichen CHOP hinzuweisen).

      Das Muster, auch Dem-Mayors an ihrem Privatwohnsitz zu “konfrontieren”, wenn sie sich Forderungen nach “Defund the Police” widersetzen, zeigte sich schon z. B. in Minneapolis und St Louis.
      In NYC hingegen lagern Demonstranten seit einiger Zeit vor dem Amtssitz von Mayor De Blasio, weil er nur eine Kürzung des Polizei-Etats von 1 Milliarde beschlossen hat.

      *Die junge afro-amerikanische Polizeichefin Seattles hat inzwischen betont, dass sie mit dem Rückzug der Polizei aus dem Präsidium in den besetzten Zone nicht einverstanden gewesen war. Nun gibt Durkan ihrem Council Member Sawant die Schuld dafür, die Protestler zur Besetzung des Polizeipräsidiums aufgewiegelt zu haben.

      • Tja Sabine,

        vor den bolschewistisch vs. maoistisch gepuschten Revolten der 68-er war man in der BRiD erst mit 27 erwachsen, sprich bis dato konnten diese Nichtsnutze Ihre Eltern auf Unterhalt verklagen! Noch Fragen?
        RRD

  11. Sabine sagt:

    CHOP-Aktivisten sagten, sie wollen nicht aufgeben, sondern ihr Projekt woanders fortführen, und nannten dazu Portland.

    Dort ist die Polizei-Chefin zurückgetreten, als nach 10 Riot-Nächten in Folge die Dems den Entwurf einer Polizeireform zur Strafbarmachung von Polizisten bei “any misconduct” vorlegten.
    BLM Portland legte ihrerseits eine Forderungsliste* vor, darin enthalten:
    5) Retroactively decriminalize all drug and prostitution related offenses
    6) Amend the state constitution to allow the expungement of criminal records
    Die Forderung nach Ernennung eines Afro-Amerikaners zum neuen Polizei-Chef hat Portlands Dem-Bürgermeister bereits erfüllt.
    Der schwarze Bevölkerungsanteil beträgt in Portland 6,3%.

    Auch in Richmond wurde der Polizei-Chef während der Floyd-Riots wegen seiner Reform-Unwilligkeit abgesetzt. Doch der reformfreudigere Interimschef musste nach 10 Tagen zurücktreten, um einem noch reformfreudigeren Polizeichef Platz zu machen, der z. B. will, dass jemand, der den Einsatz von Tränengas entscheidet, für alle Folgen verantwortlich ist.

    Mir scheint der Blick auf das Verhalten von Lokalpolitikern gegenüber der Polizeiführung und -arbeit wichtig für den Fall, dass Trump die Wahl gewinnt und dann Teile der Jugend zu “anti-faschistischem” Aufstand inspiriert werden.

    Die Floyd-Protests sind zwar abgeklungen, aber sie haben Wirkung, z. B. zählt das Demokratie-Prinzip, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren, irgendwie nicht mehr. Stattdessen ist das Gegenteil zur Pflicht erhoben worden.
    – Aktivisten betonen stets, sie müssen ihre Forderungen mit illegalen Mitteln durchsetzen, wenn sie nicht sofort erfüllt werden
    – Polizisten müssen sich gut überlegen, ob sie bei Gesetzesbrüchen eingreifen
    – Bürgermeister und Polizei-Chefs müssen jederzeit damit rechnen, mit irgendwas beschuldigt und zum Rücktritt gezwungen zu werden
    – Einzelpersonen müssen mit Psychoterror und Existenzvernichtung rechnen (s. Welle von Kündigungen und Rücktritten)
    – Außenstehende müssen für all das Partei ergreifen, denn schon wer schweigt, ist schuldig, “white silence is violence”

    In Portland zeigt sich deutlich, dass BLM nur Vorwand ist. Die BLM-Gruppen sind dort aufgrund des geringen schwarzen Bevölkerungsanteils vermutlich winzig, aber sie arbeiten mit Fridays-for-Future (und vermutlich viele andere Gruppierungen) zusammen, was sich auch in der Forderungsliste wiederspiegelt.

    * https://www.facebook.com/BLMPORTLANDME/photos/a.112652343804867/116229863447115/?type=3&theater

    • Sabine sagt:

      In Portland gibt es weiterhin Nacht für Nacht auf Ausschreitungen ausgerichtete Proteste, bei denen einige hundert überwiegend Weiße die Polizei mit Brandstiftung, Molotow-Cocktails, Steinschleudern usw. herausfordern.
      Der schwarze Polizeichef betont, dass er den Einsatz von Tränengas trotz des neuen diesen einschränkenden Gesetzes befürwortet, weil es sich um Riots handelt.
      Dagegen haben einige Dems anscheinend erneut Klage eingereicht.
      Dazu sagte der Polizeichef, dass bereits viele Polizisten verletzt worden sind und eine Polizeidienststelle erst verbarrikadiert und dann angezündet wurde, während sich darin Leute befanden.

      https://twitter.com/portlandpolice?lang=de

      • Sabine sagt:

        Da ausgerechnet im kleinen schicken Portland gegen die Polizei gerichtete nächtliche Riots mit Brandstiftung usw. immer noch fortgeführt werden, scheint es mir sinnvoll, die Entwicklung entsprechender politischer Milieus zu berücksichtigen, um zu überlegen, wie es dazu auch woanders kommen kann.

        Schon 2016 gab es in Portland nach Trumps Wahlsieg heftige Riot-Nächte nach dem gleichen Muster, bei dem schwarz vermummte Weiße systematisch Schaufensterscheiben usw. einschlagen.
        https://www.youtube.com/watch?v=O2esMkhLEBo (ab Min 1:25)

        In Portland wurde auch die erste “Antifa”-Gruppe der USA gegründet (Rose City Antifa, 2004), die jetzt das Rioting auf ihrer Facebookseite unterstützt, das Photo des neuen schwarzen Polizei-Chefs mit Nazi-Symbolen verziert, ihn mit Idi Amin vergleicht, usw.
        Die “Antifa” bildete sich in Westdeutschland schon in den 80ern. Ihre militanten Aktionsformen gingen anscheinend aus Konzepten des KB hervor, einer ähnlichen Polit-Sekte wie der KBW, die beide auch viele Politiker der Grünen hervorgebracht haben.

        In Portland wurden die abendlichen Floyd-Protests von der sich als anarchistisch bezeichnenden “Pacific Northwest Youth Liberation Front” initiiert, die notorisch u.a. twittert, wer es falsch fände, wenn jemand bei der Demo Schaufensterscheiben einschlägt, wäre auf der Seite der Cops etc. (Bei den Riots 2016 haben Protestler noch versucht, Randalierer davon abzuhalten, aber jetzt scheint man auch nichts mehr dabei zu finden, wenn z. B. auf Polizisten Granatwerfer, offene Klappmesser usw. geschleudert werden.)
        Daneben gibt es in Portland mehrere weniger radikale Gruppierungen, die sich anarchistisch nennen.

        Im dünnbesiedelten Nordwesten der USA gab es auch in Kleinstädten wie Eugene und Spokane heftige Riot-Nächte.
        In Spokane (Rep-Bürgermeisterin) behauptete der Sheriff, die Randalierer seien gut ausgerüstet angereist (“I can tell you that they came in three vehicles. They were wearing communication headsets … and it was coordinated.”)

        Dadurch verbreitete sich in Kleinstädten der USA die Angst vor einer “Antifa-Invasion”, sodass Sheriffs martialische Droh-Statements veröffentlichten, in denen sie drauf hinwiesen, dass ihre Bürger mehrheitlich über Schusswaffen verfügen.
        Der afro-amerikanische Sheriff von Clay County/Florida sprach in seinem Video auch die Rolle der Medien an: “…but God is absent from the media’s message or BLM or any other group out there that’s making…”
        https://www.youtube.com/watch?v=bDJq9QlE8qc

        In einigen Kleinstädten führten Bürgerpatrouillen ihre Schusswaffen spazieren.
        Zu einer Solidaritätsbekundung zwischen bewaffneten weißen Trump-Anhängern und dem örtlichen Floyd-Protest kam es in Coeur d’Arlene, wo der afro-amerikanische Sprecher betonte, “these wonderfull people who have guns” würden helfen, abendliche Riots zu verhindern.
        https://www.youtube.com/watch?v=bIS4C7ym5YM

        Das sieht die afro-amerikanische “Not F*cking Around Coalition” (NFAC) anders (“…we don’t talk to most white people no more, because they are the KKK…”), die am Independence Day paramilitärisch durch den Stone Mountain Park marschierte.
        https://www.youtube.com/watch?v=O2esMkhLEBo
        Ihr Sprecher beschuldigt “Tribes of Israel, all of them” für die Versklavung und fordert ein eigenes Staatsgebiet für die Afro-Amerikaner.

        • Schneider sagt:

          @Sabine:
          Vielen Dank für all die Informationen, die Sie hier teilen!

          • Sabine sagt:

            @ Schneider: Danke Ihnen.
            Mich beschäftigt bei diesem Rioting die Frage, wie junge Leute dazu manipuliert werden können.
            Ich denke, wenn man Muster erkennt, kann man etwas dagegen tun.
            In meiner Jugend habe ich erlebt, wie angeworben, Gehirnwäsche betrieben und ideologische Legitimation für alles Mögliche eingepflanzt wurde, aber erst jetzt beginne ich zu verstehen, was für eine Saat damals gelegt wurde.
            Dabei wurde “Anti-Faschismus” für dramatisierendes Entweder-Oder eingesetzt (“Entweder du machst mit oder du bist auf der Seite der Faschisten”). Die sprachliche und sonstige Dehumanisierung der Polizei (“Bullen”, “Schergen”, “Nur ein toter Polizist ist ein guter Polizist”) war zunächst wichtig, um Gesetzesbrüche zu legitimieren, aber in den USA zeigt sich jetzt, dass es um mehr gehen kann.
            Die heutige “Antifa” wurde in D aber erst später gegründet und dann eben auch exportiert.

            In Portland geht eine solche Saat jetzt auf.
            Dort wird weiterhin Nacht für Nacht nicht einfach nur randaliert, sondern es werden gezielt Polizei- und Gerichtsgebäude angegriffen und in Brand gesetzt. Dabei wird ständig versucht, Polizisten üble Verletzungen zuzufügen und sie auch wirklich zu töten, z. B. mit Schusswaffen aller Art.

            Trump hat zu Portland inzwischen Stellung genommen, darauf hingewiesen, wie die lokalen Dem-Politiker die Polizeiarbeit behindern, und nutzt die Gelegenheit, Homeland Security nach Portland zu schicken, um deren Aufgabenstellung, die bisher auf Grenzschutz und Bekämpfung von ausländischem Terrorismus beschränkt war, zu erweitern.

            Portland Police hat eine Pressekonferenz zu Strategie, Waffen und psychologischen Taktiken der Agitatoren abgehalten.
            https://www.youtube.com/watch?v=i1dBQ_9u14g

            Interessant finde ich, wie die “peaceful protesters” nach Regieanweisungen schnell ein Schutzschild für die Gewalttätigen bilden.
            Die Gewaltbereitschaft von Mitläufern wird mit emotionalisierenden Mitteln wie Verbrennen von Flaggen, Statuen, usw. geschürt.
            Dabei werden Kipppunkte aufgebaut, durch die eine totale Identifikation des Individuums mit der Masse eintritt, die dann auf das Angriffsziel fokussiert wird.
            Was anschließend passiert, ist in der Empfindung der Mitläufer spontan, aber von den Rädelsführern geplant und vorbereitet, z. B. sind Bohrmaschinen zur Hand, um die Ausgänge eines Gebäudes, in das die Polizei sich zwecks Deeskalation zurückzieht, mit Balken von außen zu verschließen. Molotow-Cocktails, Wurfgranaten und jede Menge Feuerwerkskörper sind zur Hand, um das Gebäude dann in Brand zu setzen. (Wurde inzwischen mehrmals gemacht.)
            Dadurch wird die Polizei gezwungen, schnell und entschlossen dagegen vorzugehen, und dann hat man Bilder, mit denen Presse und Politiker “Polizei-Brutalität” anprangern können.

            • Someone sagt:

              in USA passiert genau was auch schon in Venezuela, Syrien, Irak, Lybien, … – Sie kennen die Liste – … gemacht wurde. Letztlich sind nichtmal die Details neu.

              Freud, Sidis, Le Bons und Kollegen haben vor langer Zeit herausgeforscht was im Hirn passiert / nötig ist, bzw. fehlt.

              Josephus, Bernays und Sharp haben Gebrauchsanweisungen verfasst, die seither von Strategen aller Coleur angewendet und verbessert werden.

              Die Menschheit macht wirklich nichts Neues.

              (als beobachtendes Alien würde ich mich gelangweilt abwenden und interessantere Orte suchen)

              • ludwina sagt:

                Neu scheint mir jedoch, dass die Gegenseite diese Strategien genau kennt und sicher nicht unvorbereitet ist. Wir werden sehen, was passiert.

              • Sabine sagt:

                Zu “in USA passiert genau was auch schon in Venezuela, Syrien, Irak, Lybien, … – Sie kennen die Liste – … gemacht wurde. Letztlich sind nichtmal die Details neu.”

                Es gibt Unterschiede und Entwicklungen, durch die Neues entsteht.
                Natürlich ist es nichts Neues, dass Jugendliche das Bedürfnis, zu rebellieren, haben, egal, ob sie ungeduldig die Welt verändern oder einfach nur sich selbst beweisen wollen, und dabei leicht verführbar sind.

                Neu ist, dass das Dagegenhalten der Erwachsenengeneration fehlt.
                Anstatt Grenzen zu setzen und Realitätsbezug zu vermitteln, vollziehen die Erwachsenen inzwischen einen Rollentausch, um sich von pubertierenden Kids die Welt erklären und sagen zu lassen, wo’s lang geht.
                Bei den Fridays for Future ist sogar Kindern die Rolle erteilt worden, die Erwachsenen zu erziehen, um die Welt zu retten.

                Demgegenüber werden in Portland nicht nur Schilder gemalt und Hüpfübungen veranstaltet.
                Bisher habe ich mich gefragt, ob sich dort die Mütter dieser Kids keine Sorgen machen, zumal gerade die amerikanischen Helicopter-Moms es mitkriegen sollten, wenn ihr behüteter Nachwuchs seine Nächte wochenlang in bewaffnetem Straßenkampf mit der Polizei verbringt.
                Und tatsächlich zeigen sich dort viele angebliche oder tatsächliche Moms besorgt, aber was tun sie? – Sie bieten sich den Riots als Human Shield an, bilden eine “Wall of Moms” und skandieren gegenüber den von Trump geschickten Feds: “Leave our kids alone”.
                “Hey, teacher, leave them kids alone” ist der Refrain in “The Wall” von Pink Floyd, 1979 veröffentlicht jahrelang die weltweit meistverkaufte LP. In den Song eingespielt singt ein Kinderchor: “We don’t need no education”.

                Das mag ein Zufall sein, aber auf solche Zufälle stoße ich momentan ständig.
                Daher denke ich, was jetzt an Unsäglichkeiten passiert, ist die Frucht dessen, was vor Jahrzehnten ausgesät worden ist.

                Solche Entwicklungen zu verändern, wird ebenfalls Zeit kosten, z. B. müssten Eltern begreifen, dass sie bei ihrem Rollentausch mit den Kids emotionalen Missbrauch betreiben.

                https://www.huffpost.com/entry/wall-of-moms-portland-oregon_n_5f15a73ac5b6cec246c5990e

              • Someone sagt:

                ja gut, “Neu” ist das wir alles noch mindestens einmal mehr durch den geistigen Fleischwolf drehen.

                … wobei? das ist auch nicht so neu. Wir haben jetzt lediglich die Ressourcen in Form von Zeit und Computern um das tun zu können.

                Damit kann ich “Neu” nur dahingehend wahrnehmen, dass sich die gesamte Menschheit mindestens eine weitere Abstraktionsebene von der realen Welt entfernt hat.

                Das Universum selbst interessiert uns wirklich gar nicht mehr. Wir haben uns selbst eins gebaut – in unseren Köpfen.

                Können wir auch physisch, wer sich mal klar macht was unsere Neuronen leisten: mehr Verbindungen als das echte Universum Atome hat. Nicht “ein paar” mehr, sondern millionenfach mehr. Wenn also etwas Komplexität erschaffen kann, dann das Hirn eines Menschen – jedes Menschen.

                Was denken Sie zu dieser Matrix-Definition?

  12. Sabine sagt:

    Da das einheitliche Outfit der “Wall of Moms” in Portland anfangs aus weiß + Helme bestand, kam mir die spontane Assoziation an genauso edelmütige Human Shields in Syrien und ich dachte, na da darf Bellingcat doch nicht fehlen – und wirklich:
    Bellingcat hat im kleinen Portland nach eigener Aussage schon seit langem seinen festen Mitarbeiter Robert Evans “on the ground”, der bereits 2018 und 2019 über dortige Riots schrieb, wobei er damals Rose City Antifa (Portland) und Antifa Seven Hills (Richmond) als Quellen anführte.
    Jetzt filmt er das Rioting in Portland aus der Innenperspektive mit offensichtlich engem Kontakt zu Antifa-Gruppen und twittert täglich Unmengen dazu, auch seine oft mehrstündigen eigenen Videos.

    Anfang April 2014 veröffentlichte Evans eine Putsch-Anleitung anhand von Teilnehmeraussagen beim Maidan in Kiew. **
    Der Einsatz von Feuer und Brandstiftung spielt darin eine große Rolle und in Evans’ Artikel finden sich grässliche Videos dazu.

    Vor 3 Tagen twitterte Evans zur Brandstiftung in der Polizeigewerkschaft:
    “I am hearing conspiracy theories that the Portland Police lit their own union building on fire. This is untrue. I was there. The burning of the PPA was a deliberate and very intelligently executed action by disciplined activists.”

    Da Bellingcat anschließend ausdrücklich empfohlen hat, Evans’ Twitter-Account zu lesen, kann ich daraus nur schließen, dass die Herrschaften, die Bellingcat steuern, darauf Wert legen, dass die Brandstiftung nicht etwa der Polizei, sondern den Rebellen als von ihnen geplante, gelungene Tat zugeschrieben wird.
    Auch bei Evans’ eigenen Videos fällt auf den ersten Blick auf, dass er überhaupt nicht versucht, all die mutwilligen Rechtsbrüche und die Lust an Gewalt und Zerstörung zu kaschieren.

    Den GloboCaps hinter Bellingcat, die ja auch BLM u. v. m. finanzieren, geht es also nicht darum, die “Protests” in Portland friedlich und damit harmlos erscheinen zu lassen, sondern als Vorbild für Aufstand mit allen Mitteln zu propagieren?
    Allmählich bekomme ich den Eindruck, dass im kleinen Portland hinter den sieben Hügeln für etwas Größeres geübt werden könnte.

    Mir fällt dabei ein, dass der erste Riot in Portland ein paar Tage nach Trumps Wahl 2016 passierte. Laut Wikipedia ging dabei das Umschlagen des Anti-Trump-Protests in Rioting mit Plünderungen usw. von der Antifa aus.***

    https://twitter.com/bellingcat/status/1285249034412871685
    https://www.bellingcat.com/news/americas/2020/07/20/what-you-need-to-know-about-the-battle-of-portland/
    **
    https://www.cracked.com/personal-experiences-1286-6-insane-things-you-learn-overthrowing-your-own-government.html
    ***
    https://en.wikipedia.org/wiki/2016_Portland,_Oregon_riots

  13. Someone sagt:

    kann es sein Portland ist schlicht gut geeignet derartige Bilder und “News” zu produzieren? Aufgrund irgendeiner Demografie vielleicht?

    … etwa wie Sachsen der ideale Ort für pegida war (ist), weils den geringsten Ausländeranteil hat und der damalige Innenminister von da kam, weshalb er genauestens wusste wie seine Sachsen anzustacheln sind …

    • Sabine sagt:

      In Portland ist es umgekehrt so, dass die Ziel- oder Vorzeige-Gruppe von BLM, die Afro-Amerikaner, nur 6,3% der Bevölkerung ausmacht.
      Der schwarze Polizei-Chef betont auch gern, dass es bei der Polizei mehr Schwarze gibt als bei den BLM-Protests.

      Die Städte mit im Verhältnis zu ihrer geringen Größe sehr extremen und langen Ausschreitungen haben einige Gemeinsamkeiten, z. B. ein in Jahrzehnten gewachsenes gesellschaftliches und kulturelles Milieu, das entsprechende Bevölkerungsgruppen mit entsprechenden politischen Ansichten angezogen hat.
      In einem solchen “aufgeschlossenen” Klima finden auch extreme Positionen sozialen Rückhalt und öffentliche Toleranz, während die Anti-Trump-Hysterie vereinigt und jedes Mittel rechtfertigt.

      Bei Minneapolis, Seattle und Portland fällt auf, dass Protests sich sofort gegen die Pro-Protests-Mayors wendeten, diese jeweils an ihrem Privatwohnsitz unter Druck setzten und ihren Rücktritt forderten, wenn sie nicht spurten bei “Defund” usw.
      In Portland haben die Protester zusammen mit der lokalen Presse Mayor Ted Wheeler inzwischen vor die Entweder-Oder-Wahl gestellt.
      Dazu projizierten sie vorgestern abends eine an ihn persönlich gerichtete Neonlicht-Botschaft mit großer BLM-Faust auf die Wand des von ihnen belagerten Federal Justice Centers.
      https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/1286156275118555138
      Rolle der Otpor-Faust in Serbien:
      https://tavaana.org/en/case-studies/year-life-won-serbia-otpor-movement-against-milosevic

      Daraufhin stellte Wheeler sich vorne zwischen die Rioter, die das Gebäude, in dem sich Trumps Feds befanden, stundenlang mit Brandsätzen usw. bewarfen, und bekam dabei selbst Tränengas von den Feds ab.
      Er hat sich damit nicht mehr nur mit den Protesters, sondern mit den gewaltsamen Rioters öffentlich gemein gemacht.
      https://www.youtube.com/watch?v=cipNpsE6nrQ

      Vielleicht wurde Portland wegen seiner gut verankerten Antifa- und Anarcho-Szene ausgesucht, zu der Bellingcat’s Evans seit 2018 oder schon früher Kontakt hat, und soll als Übungsplatz und Vorbild mit Asterix-Charme (“Ein kleines Dorf unbeugsamer Anti-Faschisten bietet dem grausamen Diktator mutig die Stirn”) zur Nachahmung überall in den USA im Bedarfsfall dienen.

      • Sabine sagt:

        Während Deutschlands Great Square Chocolate Battle gegen die Schweiz hoffentlich ohne Tote bleibt, sieht Robert Evans/Bellingcat das für die Battle of Portland anders und für mich klingt das ziemlich übel (nix mit “Übungsplatz”, wie ich dachte).
        Michael Moore via Twitter:
        “On today’s RUMBLE episode,I speak w/ war correspondent Robert Evans who’s reported from Iraq & Ukraine. His assignment now: Portland. I asked him what August will look like there. “I worry it’s a lot of dead people.””
        https://www.youtube.com/watch?v=OUGb2zZ43Bo

        Zuvor hatte Evans nicht nur der NYT, sondern auch “War College” ein Interview gegeben.
        https://play.acast.com/s/warcollege/onthefrontlinesofthebattleofportland

        Interessant finde ich, wie Evans vorsichtig versucht, die Kriegführung zu gestalten, während sich die verschiedenen Anarcho- und Antifa-Gruppen eigenwillig zeigen.
        Evans via Twitter:
        “This is an interesting tactical analysis I am sharing for the sake of educational debate and historic documentation. No other reason.”
        -> Thread der PNW Youth Liberation Front über Für und Wider der Konzentration des Riotings auf die föderalen Gebäude.
        https://twitter.com/PNWYLF/status/1287603752589877248

        Neben der PNW Youth Liberation Front, Rose City Antifa, usw. mischt die Iron Front mit, die in Portland ebenfalls seit Jahren verankert ist und breite Unterstützung genießt, z. B. von Fußball-Fangruppen.
        Die Iron Front schmückt sich mit der Flagge der “Eisernen Front”, die 1932 in D mit der SPD verbunden paramilitärisch sowohl gegen die Nazis wie auch gegen die Kommunisten kämpfte. (Thälmann nannte sie “Terrororganisation des Sozialfaschismus”)
        Aber auch das PNWAWC (Pacific Northwest Antifacist Workers Collectiv), das sein Emblem ebenfalls der Eisernen Front entlehnt (aber die 3 Pfeile als 3 Schwerter abbildet) beansprucht eine Rolle bei den Riots.

        Andererseits breitet sich “Wall of Moms” überall in den USA aus nebst neuen Riots, die nun in “Support of Portland” laufen.
        Die Moms werden gezielt in Suburbia rekrutiert und ziehen natürlich weitere Bevölkerungsgruppen an, die Riots bisher nur aus den Nachrichten kennen, sodass auch die Großelterngeneration nachzieht.

        Entsprechend schlägt Evans als Kampfhymne die Pop-Schnulze “Fernando” aus der 70ern vor, die sich auf den mexikanischen Bürgerkrieg bezieht.
        Passt genau zum Narrativ, das Evans zwecks Sinngebung vermittelt: Mit dem Randalieren vor föderalen Gebäuden werden die Flüchtlinge an der Grenze zu Mexiko geschützt. Für sie opfern sich die weißen Rioter auf, indem sie Manpower und Tränengas der Homeland Security auf sich lenken, sodass die Flüchlinge beim Überschreiten der Grenze davon verschont bleiben.
        Das hat Evans wirklich in einem Video gesagt und es scheint mir auch ziemlich genial, durch dieses Konzept Bedenken gegenüber dem Randalieren in der weißen Mittelschicht mit Futter für narzisstische Bedürftigkeiten zu beantworten. Nicht mehr nur Virtue Signalling Hero, sondern zum Tränengas-Märtyrer werden zu können – während Bellingcat nicht davor zurückschreckt, Situationen zu erzeugen, in denen es tatsächlich Tote geben kann(/soll?).

        • Sabine sagt:

          Inzwischen habe ich mich überwunden, in das Podcast-Gespräch zwischen Michael Moore und Robert Evans reinzuhören, aber nur ein paar Minuten durchgehalten. Da kann einem schlecht werden, aber um zu verstehen, was in den USA geplant wird, lohnt es sich.
          Nebenbei ist Moore ein weiteres Beispiel für Persönlichkeiten, die wegen ihrer aufklärerischen Arbeit im linken/progressiven Spektrum hochgeachtet sind, und jetzt das absolute Gegenteil betreiben.

          Min. 2: “Legal Defence Fund for AMERICAN DISSIDENTS”
          Min. 6: “This is the moment that we’ve been talking about for 4 years ….. an authoritarian TOTALITARIAN REGIME”
          Min. 16: Evans beschreibt eine Situation, in der ein Fed versuchte, jemanden festzunehmen, und von Riotern umringt wurde “and the crowd charged him and knocked him down and like knocked his helmet off … and that was the moment that … the guy could have just FIRED INTO THE CROWD”
          (Man braucht also nur Feds in eine Notwehrsituation zu bringen, um sich im Maidan zu fühlen.)

          Ab Min. 19 präsentiert Evans das “Mit unserer Gewalttätigkeit opfern wir uns für die Flüchtlinge”-Narrativ, das er zuvor unter Riotern verbreitet hatte.
          Ab Min. 21 setzt Moore das Narrativ drauf, die Feds hätten die Rioter längst mit scharfer Muntion erschossen, wenn es nicht alles Weiße wären, und Evans sagt voraus, die Rioter würden die Feds solange provozieren, bis sie wirklich mit scharfer Munition schießen. Dann würde es viele Tote geben, weil die Rioter nicht gelernt hätten, in Deckung zu gehen.
          (Die haben bisher Nacht für Nacht stundenlang Narrenfreiheit, bis sie die Eskalation so weit gebracht haben, dass die Feds handeln müssen.
          Das Tränengas macht den Riotern nichts mehr aus, auch weil sie inzwischen Gasmasken haben.)

          Die Brandlegung im Polizeigewerkschaftshaus feiert Evans als Kipppunkt zur Enthemmung der Protester, Straftaten zu begehen. Dadurch seien sie bereit geworden, die beiden föderalen Gebäude und deren Bewacher systematisch mit allen Mitteln zu attackieren.

          Am Podcast-Ende scheint es um die ideologische Zieldefinition zu gehen.
          ab 1 Std., Min. 11: “the US is founded on genocid and built on the back of slaves” = Markierung der USA als Unrechtsstaat, der abgeschafft werden müsse
          “what can save us from this is, when enough people in this land become UNGOVERNABLE. That’s what Portland is doing right now.” = vollkommene Gesetzlosigkeit als Rettung
          “A true free people will refuse to be governed…..” = chaotische Anarchie (ohne Bakunin-Lektüre) als einzige Lösung für die freiheitsliebenden US-Bürger

          Evans und Moore hoffen, dass ab September sehr viele US-Bürger in eine wirtschaftlich so verzweifelte Lage kommen, dass sie sich einem Maidan anschließen, zumal sie darin freie Verpflegung und sonstige Versorgung erhielten. Entsprechende Infrastruktur ist in Portland tatsächlich aufgebaut worden und an Sponsoring mangelt es nicht.

          https://podcasts.apple.com/us/podcast/ep-104-emergency-podcast-system-donald-trumps-police/id1490354763?i=1000486146154

        • Someone sagt:

          Sind Portlander insgesamt noch schwachsinniger und zerstittener als die Einwohner der anderen Städte?

          … ich erkenne nichts in all dem.

          Erfahrungsgemäss ist die Wahrheit trivialer als die Denkansätze.

          Das ergibt sich zwangsläufig, weil unsere Grosslenker auf sehr hoher Abstraktionsebene agieren und ihre Mittel immer gleich sind. Sie können keinen ausgefeilten Plan mit Detailpräzision umsetzen.
          Dieses Problem wissen sie gleichzeitig sehr gut für sich zu nutzen, da die entstehende Detailflut vor Entdeckung schützt. Daher werden die Medienkanonen auch genau so eingesetzt: immer noch mehr Meinungen, Stimmen und Aspekte vom Ambiente hinzu kippen. …

  14. Someone sagt:

    … und das gekrönte Virus erschafft uns: the Plague States of America.

    => https://medium.com/indica/the-plague-states-of-america-53b20678a80e

    Die Welt ist nun auch für ordinäre Citizens um 180 Grad gedreht und sie lernen gleich: der Trump ist schuld!

    Neocons ermessen Infektionen via false-positives, zählen numerisch korrekt alle Toten und … der Trump ist schuld.

    Und gleichzeitig ist er nicht schuld.

    Mich wundert nicht das alles drunter und drüber geht. Es gibt keinen Sinn mehr im Detail. In der obersten Etage ist halt eine Schlägerei … und die Bürger schlagen sich unten auch, weil sie den Krach mitbekommen und jeweils private Wetten auf die Interessen der beteiligten Schläger eingegangen sind (Hauskredit, Beruf, Job/Amt/Position, Weltbild, …).

    • Sabine sagt:

      Zu:
      “Sind Portlander insgesamt noch schwachsinniger und zerstrittener als die Einwohner der anderen Städte? … ich erkenne nichts in all dem. Erfahrungsgemäss ist die Wahrheit trivialer als die Denkansätze.”
      “…da die entstehende Detailflut vor Entdeckung schützt.”
      “Es gibt keinen Sinn mehr im Detail.”

      Es tut mir sehr leid, wenn ich mit “Detailflut” bei der Entdeckung gestört habe.
      Ich wollte damit zur Beantwortung der im Artikel gestellten Fragen und der später an mich gestellten Frage zu Portland beitragen.
      Da nur in dieser vergleichsweise kleinen Stadt die Riots über 60 Nächte in Folge angedauert haben, hielt ich einen Blick auf dortige Details sinnvoll, u. a. das Detail Bellingcat.
      Doch jetzt sehe ich ein, dass das hier nicht erwünscht ist, denn Details wie Bellingcat könnten zu Zweifeln führen, u. a. daran, dass es um die Verfasstheit der “Portlander insgesamt” geht. Es soll ja auch VTs geben, dass es nicht um die Bedürfnisse der Syrer insgesamt geht beim Krieg gegen Assad.

      Nochmals, es tut sehr leid, hier mit so unerwünschten Details gestört zu haben. Ich habe das nicht in bösartiger Absicht getan.

      • Salander sagt:

        Nicht schlimm, Sabinchen, passiert mir ab und an auch noch! “Übung macht den Meister!”

        Analitik hat ein großes Herz. 😇

      • Someone sagt:

        gestört nicht. Wir haben keine andere Chance als uns durch Details zu wühlen um zu Erkenntnis zu gelangen.

        Es ist durchaus möglich das wegen irgendeines irren Grossinteresses ein irres Experiment in Portland gemacht wird – insofern wir das entdecken wollen, bleibt da keine Wahl …

        “Es gibt keinen Sinn mehr im Detail.” schrieb ich weil es meine allgemeine Beobachtung bezgl. der Welt ist. Also bezgl. dem was die Menschen im Universum anstellen.

        Die Menscheit hat nämlich gerade die 30jährige Ignoranz des Pale Blue Dot zu feiern (der hier https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/Pale_Blue_Dot.png – erkennen Sie ihn?).
        Das ging damals unter, im Wahn von UDSSR Demontage, EU Gründung, Golfkrieg, … und es geht heute unter, im aktuellen Wahn um Virus und Abdankung eines Imperiums.

        Carl Sagan ist mittlerweile tot und die Menschen haben es mal wieder fertig gebracht mittels Fokus auf ihre selbst geschaffenen Details alle echten Probleme schlimmer zu machen. Hier seine Worte aus dem zugehörigen Buch:

        ===
        Look again at that dot. That’s here. That’s home. That’s us. On it everyone you love, everyone you know, everyone you ever heard of, every human being who ever was, lived out their lives. The aggregate of our joy and suffering, thousands of confident religions, ideologies, and economic doctrines, every hunter and forager, every hero and coward, every creator and destroyer of civilization, every king and peasant, every young couple in love, every mother and father, hopeful child, inventor and explorer, every teacher of morals, every corrupt politician, every “superstar,” every “supreme leader,” every saint and sinner in the history of our species lived there–on a mote of dust suspended in a sunbeam.

        The Earth is a very small stage in a vast cosmic arena. Think of the rivers of blood spilled by all those generals and emperors so that, in glory and triumph, they could become the momentary masters of a fraction of a dot. Think of the endless cruelties visited by the inhabitants of one corner of this pixel on the scarcely distinguishable inhabitants of some other corner, how frequent their misunderstandings, how eager they are to kill one another, how fervent their hatreds.

        Our posturings, our imagined self-importance, the delusion that we have some privileged position in the Universe, are challenged by this point of pale light. Our planet is a lonely speck in the great enveloping cosmic dark. In our obscurity, in all this vastness, there is no hint that help will come from elsewhere to save us from ourselves.

        The Earth is the only world known so far to harbor life. There is nowhere else, at least in the near future, to which our species could migrate. Visit, yes. Settle, not yet. Like it or not, for the moment the Earth is where we make our stand.

        It has been said that astronomy is a humbling and character-building experience. There is perhaps no better demonstration of the folly of human conceits than this distant image of our tiny world. To me, it underscores our responsibility to deal more kindly with one another, and to preserve and cherish the pale blue dot, the only home we’ve ever known.

        — Carl Sagan
        ===

        Ich denke wir wollen Bekanntschaft mit der Ignoranz des Universums machen.

        (im Buch wird er wesentlich deutlicher aber seine Auflage ist ein Witz, zb. gegenüber dem Buch von Bolten neulich)

      • Stefan sagt:

        Wen haben Sie gestört? Ihre Kommentare sind konstruktiv, forschend, inhaltsvoll. Bitte mehr!

        • Sabine sagt:

          @Stefan
          Zu “Wen haben Sie gestört? Ihre Kommentare sind konstruktiv,…..”
          Da ich wirklich nicht stören wollte, freut es mich, dass Sie meine Beiträge als konstruktiv wahrgenommen haben.
          Doch als Someone vergangene Woche sinngemäß äußerte, dass meine kleinkarierten Fakten beim generalisierenden Blick störten, wurde dies bekräftigt durch die kommentarlose Löschung eines vorher eingegangenen Beitrags von mir, der wieder nur aus kleinkarierten Fakten bestand.
          Es obligt dem Blogbetreiber, die Ausrichtung der Kommentarspalten u. a. durch die Löschung unerwünschter Beiträge zu lenken.
          Mir bleibt nur, mich nochmals dafür zu entschuldigen, gestört zu haben.

          • Analitik sagt:

            Von Someone würde ich mich nicht irritieren lassen. Zu den Ausschreitungen in den USA tragen Sie hier in den Kommentaren quasi im Alleingang Konstruktives zusammen. Der eine Beitrag wurde aus anderen Gründen geblockt.

            • Sabine sagt:

              Zu “Von Someone würde ich mich nicht irritieren lassen. (…) Der eine Beitrag wurde aus anderen Gründen geblockt.”
              Ich hatte angenommen, er sei aus den von Someone geäußerten generellen Gründen geblockt worden, weil beim Inhalt des Beitrag für mich unverständlich ist, womit und wobei er störte.
              Auf jeden Fall tut es mir leid, gestört zu haben, da ich die Verdienste dieses Blogs sehr schätze.

      • Someone sagt:

        hinzufügend zu dem anderen Beitrag:

        Es ist traurig so viel Interesse, Neugier, Ergründungs-willen und -fähigkeit in Politik versenkt zu sehen.

        Noch trauriger, als anno 2020 noch immer Politik und Religion wahrnehmen zu müssen.

        (das gilt für das gesamte Blog und den Rest der Menschheit)

      • Ich finde nicht, dass sie stören oder gestört haben, sie haben zahlreiche interessante Quellen und Hinweise zum Thema geliefert, dafür meinen Dank 🙂

  15. Mein baumeisterlicher Koll. Donald TRUMPF weis auch schon lang drum:

    https://politikstube.com/der-perfide-plan-des-world-economic-forum/
    Noch Fragen?
    RRD

  16. Salander sagt:

    Das FBI durchsuchte jetzt in Cleveland die Büros der “Optima Management Group”, einer Privatbank, die Verbindungen zu dem ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoisky hat.

    Jetzt geht’s rund bei den mms. 🙃😉🙃😉

  17. Salander sagt:

    Falls es hier von Interesse ist:

    Boris Johnson und seine deutschen Wurzeln

    Dieses Video schickte mir meine englische Cousine.

    https://youtu.be/qDoMkh8Gxrg

    Hier der Stammbaum:

    https://www.geni.com/people/Karoline-von-Pfeffel/6000000011177762344

    Böse Zungen behaupten allerdings, er sei Chasare.

    Weiß dazu jemand mehr?

  18. Sabine sagt:

    Hier die in der anderen Kommentarspalte erwähnte kleine Liste.
    Ich möchte sie zur Fragestellung dieses Artikels anfügen, um auf die Rolle der Staatsanwaltschaft hinzuweisen, die nicht nur der Polizei, sondern auch der lokalen Regierung, egal welcher Parteizugehörigkeit, in den Rücken fallen kann. Der dafür berüchtigte D.A. von Philadelphia Krasner wurde mit 1,7 Mill. $ direkt von Soros gesponsored, welcher andererseits u. a. in San Diego (Rep-Regierung) 1,5 Mill. $ in der D.A.-Wahlkampagne versenkte.

    2011: Trumps Absichtserklärung, inländische Interessen vor Freihandel etc. zu schützen

    2012: Start von Prop.47 (Kampagne zur Strafrechtsliberalisierung) + Sponsoring entsprechender District Attorneys in bisher 30 Städten durch Open Society Foundation, Ford Foundation, Atlantic Philanthropies, Rosenberg Foundation, Koch Brothers u.v.a.

    2013: Erstes öffentliches Erscheinen von BLM und Gründung von Torch Antifa Network zur Radikalisierung restlicher Anarchos und Trotzkisten

    2014: Ferguson Unrests, Oakland Riots,…

    2015: Baltimore Protests (Aktivierung der Nationalgarde),…

    2016: erste überregionale BLM-Riots, im November lokale Anti-Trump-Riots in Portland und Oakland

    …..

    Zur Erklärung: In Portland machte mich die Unbekümmertheit der “Aktivisten” bezüglich Strafverfolgung stutzig (ins Netz stellten sie Ankündigungen geplanter Brandstiftung mit Ort- und Zeitangabe, Nahaufnahmen von Tätern in Aktion,…). Des Rätsels Lösung war der neue District Attorney, der sofort einen Freibrief für alle Verhafteten, denen die Polizei nicht ad hoc gefährliche Körperverletzung o.ä. nachweisen kann, ausstellte. Aber auch körperlichen Angriff auf Polizisten wertet der neue D.A. als “Notwehr”, weil die Polizei “strukturell rassistisch” sei.
    Darauf basiert die “Protest Tactic”, dass sich “Shield Soldiers” in Kampfmontur der Polizei in den Weg stellen, um die Molotow-Cocktail-Werfer usw. abzuschirmen.

  19. Matthias sagt:

    Das World Econimc Forum und die Agenda der Globalisten:
    https://www.youtube.com/watch?v=9fS_VEhqooA
    “INDUSTRIELLE planen der ULTIMATIVEN RASSISMUS gegen den MENSCHEN”

    Zumindest als Info zu dem, was da kommen mag, interessant.

    • Robert sagt:

      Danke – sehr bildhaft und konsequent!

      Die realistischen Dimensionen werden durch folgendes Gespräch über die 0,****1% greifbar und deutlich. Stichwort Planet mit 4 Mrd. Menschen (ab Minute 55)

      KenFM im Gespräch mit Hans-Jürgen Krysmanski 2013
      (“0,1% – Das Imperium der Milliardäre”)#

      https://www.youtube.com/watch?v=2EG-VQGZt5c

    • Sabine sagt:

      Beim Link von Matthias zeigt sich, dass YouTube das Video gelöscht hat, aber es ist bei Google unter seinem Titel abrufbar.

      Ich finde, es sollte nicht gelöscht, sondern im Deutschunterricht als komprimiertes Beispiel* für sprachliche Manipulationsmittel genutzt werden, z.B. zwei Minuten ab 5.52:
      Mit dramatisierender Phonetik wird “steuergeldfinanziert” syntaktisch akkumuliert (siebenmal in einer Minute) und semantisch verschoben über “kollektivistisch finanziert” zu “zwangsfinanziert” für das Mantra ab 6.58: “Zwangsfinanzierte müssen sich nicht abgleichen, sie müssen automatisch entarten. Alles Zwangsfinanzierte entartet, wird maligne, also bösartig wie ein Krebs.” (wörtlich zitiert)

      Diese fortan wiederholte Kernbotschaft des Videos, mit der es auch endet, richtet sich gegen jede Staatlichkeit und passt übrigens zur Ideologie der Anarchos in Portland, die in ihren Pamphleten zunächst individuellen “Ausstieg aus dem System” zur später kollektiven “Abschaffung des Staates” propagieren.

      Deshalb sollte man sich hier vielleicht mal fragen: Wessen Zielen ist gedient, wenn Menschen unter irgendwelchen Vorwänden undifferenzierte Ablehnung von und Angst vor steuerfinanzierter Staatlichkeit eingeflößt wird – den Zielen eines Herrn Putin oder denen eines Herrn Chodorkowski, eines Herrn Soros, Bezos usw.?

      *In meiner Schulzeit fand ich es öde, wenn wir seitenlange Politikerreden nach entsprechenden Merkmalen absuchen mussten.
      Doch inzwischen bin ich dem Deutschlehrer dankbar, der uns solche Akribie beibrachte, z.B. bei allen politischen Äußerungen Propaganda anzunehmen, aber diesen Begriff (wie auch andere Begriffe) wertneutral zu verstehen.